Hamm. Trotz mehrfacher Drei-Tore-Führung steht der Oberligist beim ASV Hamm II letztlich mit leeren Händen da.
Ohne die erhofften und lange möglichen Punkte sind die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland in den Wolfsbau zurückgekehrt. In Hamm-Werries war für das Team von Andy Palm am Ende nichts zu holen. Während der ASV Hamm den Gast distanzieren konnte, gehen die Wölfe mit einer Niederlage und auf Platz sechs in die nun folgende Karnevalspause. Erst am 16. Februar besteht im Heimspiel gegen Rödinghausen die nächste Chance zur Wiedergutmachung.
Start nach Maß für die Mendener
Den Wölfen gelang bei der Zweitliga-Reserve des ASV Hamm ein Start nach Maß. 3:0 führten die Gäste, ehe Hamm in der 6. Minute erstmals selbst traf. Schon beim 4:4 (9.) begann das Spiel aber quasi wieder von vorne. Und erneut sollten sich die Gäste eine Drei-Tore-Führung erarbeiten (5:8, 13.). Hamm blieb aber am Drücker und ging mit dem 12:11 (27.) erstmals selbst in Führung. Auch zur Pause lag Hamm mit 14:13 dieses eine Tor in Front.
Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe der beiden Tabellennachbarn. Insbesondere bei Nils Stange durfte sich Hamm bedanken. Sieben Tore erzielte der ASV-Shooter allein vor der Pause, letztlich sollten für ihn 14 Treffer zu Buche stehen, vier davon erzielte er per Siebenmeter.
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Wie in Halbzeit eins erwischten die Wölfe auch nach der Pause den besseren Start. Beim 18:21 (39.) lagen sie erneut mit drei Toren in Front. Hamm schaffte nicht nur den direkten Ausgleich, sondern ging in der 43. Minute nach Kaspar Böttchers Treffer sogar mit 22:21 in Front. Die Wölfe ließen sich dadurch nicht verunsichern, blieben dran. Es roch, wie schon im Hinspiel, nach einem Unentschieden. Klar war: Eine lange torlose Phase wie zum Ende der Hinrundenpartie würden sich die Wölfe diesmal nicht leisten dürfen.
Schwächen in der Schlussphase kosten mögliche Punkte
Gut zehn Minuten vor Schluss erwischte Menden dann aber wieder eine schlechte Phase. Der ASV setzte sich von 27:26 (49.) auf 33:27 (57.) ab. Ein Vorsprung, den die Wölfe nicht mehr gutmachen konnten. 35:29 hieß es am Ende für die Hausherren.
Die Statistik
ASV Hamm II – SG Menden Sauerland Wölfe 29:35 (14:13)
SG Menden Sauerland: Nils Rehmus, Kevin Peichert, Nic Preuss; Dominic Flor (4), Tim Brand, Christian Klein (4), Luca Giacuzzo (1), Jonas Schulte (4/1), Nick Surowka (4), Johannes Degenhardt (2), Marcel Tarlinski (4), Maximilian Klein (5), Nils Flor, Patrick Müller (1).
Zeitstrafen: Hamm 0, Wölfe 1
Siebenmeter: Hamm 4/4, Wölfe 3/1
Nächstes Spiel: SG Menden Sauerland Wölfe – CVJM Rödinghausen (Freitag, 16. Februar, 20 Uhr, Kreissporthalle Menden)
„Wir hatten schon während des Spiels schwere Phasen, die Partie dann aber eigentlich ganz gut im Griff“, bilanziert Andy Palm die ersten 50 Minuten. Letztlich habe sein Team die Partie zu hoch verloren – schuld daran waren auch einige Treffer der Hammer über die schnelle Mitte. Auch über die kräftigen Kreisspieler habe Hamm sich oft durchsetzen können. Dass nun eine längere Pause bis zum nächsten Spiel ansteht, sieht der SG-Coach zwiegespalten: „Eigentlich bin ich ein Freund davon, direkt wieder zu spielen, um das ausmerzen zu können. Aber die Pause kann der Mannschaft auch guttun und wir werden das gut aufarbeiten.“
Mit der Niederlage in Hamm ist der zuletzt gute Lauf der Wölfe mit fünf Siegen aus sechs Spielen zunächst gestoppt. Nach Karneval kann eine neue Serie gestartet werden – und gegen Rödinghausen hat die SG noch etwas gutzumachen.