Menden. BSV Lendringsen, SF Hüingsen und BSV Menden können mit konkreten Terminen planen. Aber eine Unsicherheit bleibt.

Das Thema Kunstrasenplätze hat sich in den vergangenen Monaten zu einem Dauerbrenner entwickelt. Bereits im Spätsommer sollten die alten Beläge im Lendringser Max-Becker-Sportpark und auf dem Nebenplatz im Huckenohlstadion des BSV Menden ausgetauscht werden. Durch die intensive Nutzung sind die beiden Plätze in einem bedenklichen Zustand. Doch die Termine mussten mehrfach verschoben werden, da das Unternehmen Polytan, das von der Stadt mit der Erneuerung der beiden Plätze, sowie mit dem Kunstrasen der Sportfreunde Hüingsen im Ohl beauftragt wurde, mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen hatte.

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Doch nun gibt es endlich Hoffnung für die gebeutelten Vereine. So verkündet Sportamtsleiter Uli Menge, dass die Stadt mit Polytan enen Zeitplan besprochen habe, um die Arbeiten umzusetzen. Danach soll der Startschuss im Max-Becker-Sportpark in der Woche ab dem 11. März fallen. Neun Wochen nach dem Start in Lendringsen rollen die Maschinen ab Mitte Mai weiter nach Hüingsen, um dort den alten Kunstrasenbelag zu entfernen und den neuen zu verlegen. „Ursprünglich war vorgesehen, den Huckenohl-Nebenplatz ab Mitte April zu sanieren“, erklärt Uli Menge. Doch nach Rücksprache mit dem Verein wäre der Termin noch einmal nach hinten verschoben worden. Das Huckenohl soll nun ab Mitte Juni folgen.

Endgültig werden die Termine aber erst Ende Februar vorgelegt werden können, wie die Stadt betont, „da die Durchführung der Arbeiten stark witterungsabhängig ist“, erklärt Menge.

So lange noch ein Quadratmeter des alten Rasens liegt, wird die Skepsis bei mir noch bleiben.
Torsten Strott, Vorsitzender des BSV Lendringsen

Für den BSV Menden und den BSV Lendringsen würde mit der Sanierung eine ärgerliche Zeit enden. Auf beiden Plätzen sind die Mängel eklatant und lassen kaum noch einen sicheren Spielbetrieb zu. „Ich freue mich aber noch nicht, dafür haben wir in den vergangenen Monaten zu viel erlebt“, gibt sich Torsten Strott, Vorsitzender des BSV Lendringsen, nur vorsichtig optimistisch. Am Donnerstag soll ein Vor-Ort-Termin mit der Firma Polytan in Lendringsen stattfinden, bei dem dann der Zeitplan besprochen werden soll. „Es gibt halt immer noch die Unsicherheit wegen des Wetters, deshalb bin ich noch vorsichtig. So lange noch ein Quadratmeter des alten Rasens liegt, wird die Skepsis auch noch bleiben“, sagt Strott mit ironischem Unterton.

BSV Lendringsen weicht nach Schwitten aus

Sollte es mit der Bauphase klappen, würde der BSV Lendringsen so lange auf den Sportplatz am Turnerweg ausweichen. „Die Gespräche mit Grün-Weiß Menden laufen. Wir müssen mal schauen, ob wir dort die benötigten Trainingszeiten bekommen können oder uns eventuell noch um weitere bemühen müssen“, erklärt Strott.

Um genau dieses Ausweichen auf andere Plätze in der heißen Saisonphase zu verhindern, stellt sich der BSV Menden bewusst hinten an. „Wir haben uns dazu entschieden, das so zu lösen, weil es anders gar nicht darstellbar wäre. Es geht ja nicht nur um die Heimspiele, für die wir vielleicht noch eine Lösung gefunden hätten, aber das Training für insgesamt 17 Mannschaften auf anderen Plätzen zu koordinieren, wäre nicht möglich gewesen“, weiß Dirk Henneböhl, Vorsitzender des BSV Menden. Deshalb weicht der BSV Menden nun bewusst auf die Sommerpause aus.

Neben den Kunstrasenplätzen gibt es auch gute Nachrichten, was die Installation der LED-Flutlichter angeht, auf die einige Vereine im Stadtgebiet derzeit warten. „Die LED-Fluter werden voraussichtlich bis Ende Februar geliefert, so dass im Anschluss die Arbeiten zur Umrüstung begonnen werden können. Die Vereine wurden entsprechend informiert“, teilt Uli Menge mit.