Menden. Bei der Fußball-Hallenstadtmeisterschaft setzt der Favorit am ersten Tag ein Ausrufezeichen. So lief das Turnier bisher.

Der Auftakt zu der 39. Auflage der Mendener Hallenfußballstadtmeisterschaft am Samstag verlief relativ ruhig. Für den geneigten Beobachter wie auch Experten stand bereits vor Turnierbeginn fest, das am BSV Menden am Ende vermutlich kein Weg vorbei führen wird, wenn man um den Titel spielen möchte.

Die Richtung ist klar

Der Fußball-Landesligist aus dem Huckenohl raste im Tempo eines ICE durch seine Vorrundengruppe B und setzte da gleich schon einmal die ersten Marken für das Turnier. Vier Siege und 28:1-Tore standen nach der Vorrunde auf dem Konto des BSV Menden, der damit als Gruppenerster in die Doppel-KO-Runde am Sonntag einstieg. „Eigentlich kommt nur der BSV Menden für den Titel in Frage“, war nicht nur Torsten Strott, der Fußballfachwart des Mendener Stadtsportverbandes, vom Turnierstart des Mendener Branchenführers schwer beeindruckt. Doch die anderen Vereine mochten keinesfalls vor der Dominanz des klassenhöchsten Mendener Teams aufgeben. „Der zweite Turniertag im doppelten KO-System läuft doch immer anders. Da haben Mannschaften, die am ersten Tag stark waren, schon Probleme gehabt“, so Ahmed Moala, Trainer des A-Ligisten BSV Lendringsen. „Eine Niederlage, du bist in der Verlierer-Runde am Sonntag. Und hast dann dadurch mehr Spiele“, führte Moala die Besonderheit des Mendener Turnieres aus. Allerdings lobte der Trainer auch den Landesligisten. „Das war schon sehr stark“, so Moala. Sein Spieler Melek Ahadut schaffte die Besonderheit des ersten Tages. Dem Lendringer Stürmer gelang das einzige Tor gegen den BSV Menden. „Er hat seinen Platz in der Geschichte des Turnieres sicher“, nahm Ahmed Moala die 1:6-Niederlage gegen den BSV Menden schon mit Humor. Nachstehend der Blick auf die beiden Vorrundengruppen.

Ausgangslage Gruppe A

Freude bei den Kickern von Menden Türk über das Erreichen der Zwischenrunde.
Freude bei den Kickern von Menden Türk über das Erreichen der Zwischenrunde. © Dietmar Reker

In dieser Gruppe war am Ende Bezirksligist Sportfreunde Hüingsen das Maß aller Dinge. Das Huygens-Team war zwar nicht so dominant wie die Landesliga-Kollegen aus dem Huckenohl. So kam man gegen B-Ligist Menden Türk in einem engen Spiel über ein 3:3 nicht hinaus. Am Ende gab es am Gruppensieg dennoch keinen Zweifel. Auch wenn die DJK Bösperde nur einen Zähler weniger auf dem Konto hatte. Die neun Punkte bedeuteten das Ticket für den Turnier-Sonntag. Neben der DJK Bösperde zeigte auch der VfL Platte Heide, dass mit ihnen in der Halle immer zu rechnen ist. Als Dritter zog das Team von Lukas Gorski in den zweiten Tag. Und da sollten die Karten neu gemischt werden.

Die Mendener Stadtmeisterschaften konnten sich dann auch freuen, dass Menden Türk sich das letzte Ticket für den Sonntag sicherte. Dadurch war klar, dass die Kicker auch am Sonntag die lautstarke Unterstützung ihrer Fans hatten.

Ausgangslage Gruppe B

Die Geschichte der zweiten Gruppe ist eigentlich schnell erzählt. Der Gruppensieg war für den BSV Menden reserviert. Danach ging es um die Plätze und da hatte beim zweiten Platz der BSV Lendringsen die Nase vorn. „Das war schon in Ordnung“, freute sich Lendringsens Ahmed Moala darüber, dass seine Mannschaft - außer die Partie gegen den Namensrivalen aus dem Huckenohl - alle drei Spiele gewinnen konnten.

Harte Arbeit für den BSV Lendringsen in Gruppe B.
Harte Arbeit für den BSV Lendringsen in Gruppe B. © Dietmar Reker

Bei der zweiten Mannschaft der Sportfreunde Hüingsen konnte man mit dem dritten Platz in der Gruppe gut leben. „Man hat schon gesehen, dass meine Mannschaft nervös war. Vor so einer Kulisse spielt man ja nicht immer“, so Hüingsens Trainer Christian Rausch über die rappelvolle Kreissporthalle am ersten Tag.

Das vierte Ticket in der Gruppe für den Sonntag ging an den GFV Olympos Menden. Es war die Belohnung für eine prima Turnierorganisation. Für die DJK Grün Weiß Menden war das Kapitel Stadtmeisterschaft bereits am Samstag Abend beendet. Obwohl sich die Grün Weißen als auch der SV Oesbern - der in der B Gruppe ausschied - viel Lob für ihr couragiertes Auftreten verdienten.