Menden. Die weibliche C-Jugend der SG Menden Sauerland will beim Junior-Sauerlandcup eine Rolle spielen

Handball liegt bei Anke und Franziska Prenger im Blut. Mama Anke war einst eine formidable Handballerin beim SV Menden und der HSG Menden-Lendringsen. Die Leidenschaft für den Handball hat Franziska von ihrer Mama geerbt. Am Samstag und Sonntag gibt es im Hause Prenger natürlich nur ein Thema, den Junior-Sauerlandcup der SG Menden Sauerland. Anke Prenger trainiert die weibliche C-Jugend der „Wölfe“ zusammen mit Julia Pfeil. Und Franziska freut sich auf ihre Premiere beim traditionsreichen Jugendturnier.

„Im vergangenen Jahr konnte sie ja leider nicht mitspielen. Sie hatte sich am Knie verletzt“, erinnert sich Anke Prenger an das Verletzungspech ihrer Tochter. Dass diese Verletzung ihr ausgerechnet im gemeinsamen Ski-Urlaub zwischen den Jahren passierte, schmerzte um so mehr. Kein Wunder, dass Mama und Tochter in diesem Jahr besondere Vorsicht walten ließen. Denn schließlich hat man sich die Mannschaft für den Junior-Sauerlandcup einiges vorgenommen. „Im vergangenen Jahr lief es als Jung-Jahrgang ja nicht so gut“, mussten die C-Mädchen damals schon noch einiges an Lehrgeld zahlen.

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Doch mittlerweile ist die weibliche C-Jugend schon ein ganzes Stück weiter. „Die Mannschaft ist ja auch zusammengeblieben“, sagt Anke Prenger. Deshalb sind die Verantwortlichen mit Blick auf das Turnier verhalten zuversichtlich. „Wir wissen, dass wir auf starke Gegner treffen“, weiß die Hönnestädterin um Klasse des Teilnehmerfeldes. So geht es für die heimischen Handballerinnen in ihrer Vorrundengruppe gegen den Nachwuchs des Bundesligisten Thüringer HC und die spielstarken Teams aus den Handball-Hochburgen TV Aldekerk und Handewitter SV. Diese Vorrundengruppe spielt am Samstag in der Walramhalle. Der erste Anwurf dieser Gruppenspiele ist für 14 Uhr vorgesehen.

Vielleicht gelingt es uns ja, für den Frauenhandball in Menden eine neue Epoche zu beginnen.
Anke Prenger, Trainerin der weiblichen C-Jugend, über das Potenzial ihres Jahrgangs

Im Gegensatz zu früheren Turnieren müssen am Samstagabend noch keine Mannschaften die Heimreise antreten. Denn in allen Gruppen kommen die Mannschaften weiter und finden sich dann am Sonntag in einer neu zusammengestellten Zwischenrunden-Gruppe wieder. „Wir wollen schon so weit wie möglich kommen“, sieht Anke Prenger die jungen Wölfinnen keinesfalls chancenlos. Denn der Ehrgeiz der Handball-Talente ist groß. „Qualifikation zur A-Jugend Bundesliga“, verrät Anke Prenger ein kleines Fernziel der jungen Damen.

Dass es in dieser Richtung noch ein sehr weiter Weg ist, weiß man natürlich bei den jungen Handballerinnen. Aber Turniere wie der Junior-Sauerlandcup dürften das Team auf diesem Weg noch weiter bringen. Anke Prenger macht aber keinen Hehl daraus, dass der Weg der Mannschaft kein alltäglicher sein muss. „Vielleicht gelingt es uns ja, für den Frauenhandball in Menden eine neue Epoche zu beginnen.“ Denn die Handball-Damen waren einst ein guter Werbeträger für die Hönnestadt. Eine deutsche Meisterschaft, die Mitgliedschaft in der Regionalliga beziehungsweise der dritten Liga unterstreichen das sehr eindrucksvoll. Das ist Zukunftsmusik - jetzt zählt erstmal der Junior-Sauerlandcup.

Die Vorrundenspiele im Überblick

Der Spielplan der weiblichen C-Jugend:

Samstag, 6. Januar:
14.42 Uhr: Handewitt - Wölfe
16.16 Uhr: Wölfe - Thüringer HC
17.50 Uhr: TV Aldekerk - Wölfe

Die männliche C-Jugend spielt am Samstag, 6. Januar:
9.42 Uhr: Wölfe - Eint. Baunatal
11.06 Uhr: Burgdorf - Wölfe
13.12 Uhr: Bonner JSG - Wölfe

Sonntag, 7. Januar:
9.07 Uhr: Wölfe - SC Magdeburg
11.35 Uhr: Friesenheim/H. - Wölfe