Menden. Das Handballturnier für C-Jugend-Mannschaften startet am Samstag mit 40 Teams.
Renars Uscins (TSV Burgdorf), Christian Wilhelm (TuSEM Essen), Sören Steinhaus (Bayer Dormagen), Max Beneke (VfL Potsdam) - diese vier Handballer haben zwei Dinge gemeinsam: Zum einen wurde das Quartett im vergangenen Jahr mit der U21-Auswahl des Deutschen Handballbundes Weltmeister. Und dann hat dieses Quartett ihr Talent beim Junior-Sauerlandcup der SG Menden Sauerland Wölfe gezeigt. Am Samstag und Sonntag ist es wieder soweit. Dann steht die Hönnestadt einmal mehr im Blickpunkt des großen Jugendturniers für die männliche und weibliche C-Jugend. Und wieder einmal heißt es: Hier spielt die Zukunft! Vier Weltmeister sind der Beleg dafür.
Für Turnierchef Raimund Giacuzzo ist aktuell noch Ruhe angesagt. „Es steht eigentlich alles“, sagt der Hönnestädter mit Blick auf die Planungen für das Handball-Wochenende. Allein kurzfristige Absagen könnten noch für ein wenig Unruhe sorgen. „Aber eigentlich sollte da nichts mehr passieren“, geht Raimund Giacuzzo davon aus, dass das Teilnehmerfeld wie geplant steht. „Es sind 24 Mannschaften bei der männlichen C-Jugend und 16 Teams bei der weiblichen C-Jugend gemeldet“, sagt Giacuzzo.
Bei der männlichen C-Jugend findet die Vorrunde in vier Gruppen zu sechs Mannschaften statt. „Die Gruppensieger qualifizieren sich für das Halbfinale. Das Endspiel und das Spiel um Platz drei finden dann in der Kreissporthalle statt“, erklärt der Turnierchef. Bei den Mädchen gibt es vier Gruppen á vier Mannschaften. Die Vorrundenspiele finden am Samstag und Sonntag statt. Kein Team scheidet am Samstag aus. Auch bei den Mädchen geht das Finale und das Spiel um Platz drei in der Kreissporthalle über die Bühne. „Wenn da eine Mannschaft absagt, müssten wir schon improvisieren“, gäbe es nach Raimund Giacuzzo Veränderungen am Spielplan.
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Doch damit muss man sich ja hoffentlich nicht beschäftigen. So sind die Planungen hinsichtlich der Logistik auch soweit abgeschlossen. „Es werden 20 Mannschaften in den Klassenzimmern der Gesamtschule übernachten“, erzählt Raimund Giacuzzo. Dann gibt es Übernachtungen in diversen Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen. Ein ganz besonderes Anliegen ist bei den Verantwortlichen das Ziel, dass der Junior-Sauerlandcup grün werden soll. So setzen die Wölfe beim Shuttle-Service für Mannschaften, Schiedsrichter und die Versorgung der einzelnen Sporthallen mit Speisen und Getränken auf E-Autos. „Es wird zwar nicht komplett sein, aber wir werden auf jeden Fall einen Anfang starten“, erklärt Giacuzzo das Handeln für die Umwelt. Eine wichtige Rolle spielt wieder die Wilhelmshöhe. Nach dem Wegfall des alten Bürgersaales finden das Frühstück und das Abendessen für die jungen Sportlerinnen und Sportler in Mendens guter Stube am Schwitter Weg statt.
Ein Hönnestädter Urgestein spielt auch diesmal beim Turnier eine große Rolle: Thorsten Kurzawe ist nicht nur als Hallensprecher im Einsatz. Er kümmert sich auch darum, dass die Spiele des Turniers wieder von Top-Schiedsrichtern der einzelnen Landesverbände geleitet werden.
In einer anderen Sache macht der Junior-Sauerlandcup einen weiteren Schritt in die Zukunft. Diesmal können alle Spiele des Turniers im Streaming-Dienst Solid sport verfolgt werden. „Man kann einzelne Spiele sich ansehen, oder gleich das gesamte Turnier“, erzählt Raimund Giacuzzo. So sind auch die nicht mitgereisten Eltern oder Fans immer auf dem Laufenden, was ihre Handball-Youngster beim Junior-Sauerlandcup erreichen. Es ist halt kein alltägliches Turnier.