Bösperde. Aufstiegskandidat HC Bergkamen kommt am Samstag zum Dorfverein. Das macht Henrik Springer besonders hoffnungsfroh.

Am Vorabend des Totensonntags wird alles andere als tote Hose bei den Verbandsliga-Handballern der DJK Bösperde angesagt sein. Während alle anderen Mannschaften aus Menden das spielfreie Wochenende genießen, tritt der Dorfverein am Samstag um 19.30 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr vor heimischer Kulisse an. Gegner ist der Tabellenzweite HC TuRa Bergkamen.

Der zerstückelte Spielplan der Handballer hat Vor- und Nachteile. Während die Bösperder nun zwei Wochen Zeit hatten, um sich auf den kommenden Gegner vorzubereiten, hatte leider auch die Erkältungswelle Zeit, um an der Bahnhofsstraße in Bösperde zu grassieren. Prominentestes „Opfer“ ist Trainer Hendrik Ernst, der seit einigen Tagen flach liegt. „Wir hoffen natürlich, dass er bis zum Wochenende wieder fit ist“, sagt sein Co-Trainer Henrik Springer, der im Fall eines Ernst-Ausfalls die Betreuung der Mannschaft übernehmen würde. Das dürfte am Samstag ein ziemlich anstrengender Job werden.

Ambiionierter Gegner

„Wir hatten jetzt zwar zwei Wochen Zeit, um uns auf Bergkamen vorzubereiten, aber das ist schon eine sehr starke Mannschaft, die auch klar die Ambitionen hat, um den Aufstieg mitzuspielen“, zeigt sich Springer von der Spielweise der Bergkamener äußerst beeindruckt. Einknicken wird die DJK aber nicht, ganz im Gegenteil: Haben sie doch in den vergangenen Wochen bewiesen, dass sie auch gegen die großen Namen der Liga mithalten können. „Wir haben gegen Hemer und den OSC Dortmund mehr als 40 Minuten sehr gut gespielt, aber danach sind wir über zehn bis 15 Minuten eingebrochen, das darf uns einfach nicht mehr passieren. Auch gegen Bergkamen werden wir wieder alles hereinwerfen. Die Jungs sind heiß auf das Spiel“, versichert Henrik Springer.

Wir haben gegen Hemer und den OSC Dortmund mehr als 40 Minuten sehr gut gespielt, aber danach sind wir über zehn bis 15 Minuten eingebrochen, das darf uns einfach nicht mehr passieren.
Henrik Springer, Co-Trainer der DJK Bösperde

Für seine Mannschaft ist die Partie gegen die Gäste aus dem Nachbarkreis das letzte Heimspiel des Jahres. „Die Mannschaft wird kämpfen und bis zum letzten Moment alles geben. Gerade in den Heimspielen sind wir schwer zu bezwingen und wir wollen auch Bergkamen alles abverlangen“, betont Springer, dass die Mannschaft bereit ist, auch, wenn einige Spieler - ähnlich wie Trainer Hendrik Ernst - in der vergangenen Woche aufgrund von Krankheiten nicht regelmäßig trainierten. „Das bleibt leider nicht aus zu dieser Jahreszeit“, weiß der Bösperder.


Drei Spiele hat die DJK noch, dann ist das erste Halbjahr in der neuen Umgebung gespielt. „Für uns war das ja in den vergangenen Jahren ein enormer Aufstieg. Das Niveau hier in der Verbandsliga ist schon was anderes als in den Jahren in der Landesliga. Daran mussten sich unsere Spieler erstmal gewöhnen. Aber es macht den Jungs Spaß. Hier können sie weiter reifen und sich dem Niveau anpassen“, ist Springer sicher. Derzeit stehen die Bösperder auf dem elften Tabellenplatz.

Auch, wenn bei vielen Vereinen aktuell schon erste Gespräche darüber laufen, wie es in der kommenden Saison weitergeht, sind die Planungen bei der DJK Bösperde noch im Anfangsstadium. „Wir haben ja noch nicht einmal die halbe Saison gespielt, da machen wir uns noch keine Gedanken über die nächste“, versichert Henrik Springer, dass der Fokus erstmal darauf liegt, in den letzten Spielen bis zur Winterpause möglichst viele Punkte zu holen.

Anwurf um 19.30 Uhr

Anwurf in der Sporthalle an der Bahnhofsstraße in Bösperde ist um 19.30 Uhr.

Vergangene Woche setzte sich TuRa Bergkamen mit 28:25 beim Oberliga-Absteiger HVE Villigist-Ergste durch.

Mit einem Sieg in Bösperde würden die Bergkamener an Tabellenführer HSG Gevelsberg-Silschede vorbeiziehen und die Spitzenposition übernehmen.