Oesbern. Gegen einen der großen Favoriten der Liga sorgen die Oesberner Frauen für eine heiße Schlussphase.

Was für ein Spiel! Die Fußballerinnen des SV Oesbern haben in ihrer neuen sportlichen Heimat das nächste Ausrufezeichen gesetzt. Der heimische Westfalenliga-Aufsteiger gewann sein Heimspiel gegen Germania Hauenhorst mit 2:1 (0:0).

Und der Sieg gegen die Damen aus Rheine ist gewiss keine Selbstverständlichkeit. So gehören die Fußballerinnen aus der Stadt an der Ems zum Stammpersonal in der höchsten westfälischen Frauenliga und werden auch in diesen Jahr wieder als einer der Titelkandidaten gehandelt.

Die Niederlage beim Aufsteiger dürfte man bei der Germania nicht eingeplant haben. Aber Lisa Schleimer, Atha Skoupra und Co. zeigten am Sonntag eine ganz besondere Leistung. Sowohl technisch, taktisch als auch kämpferisch hielten die Oesbernerinnen mit dem Favoriten mit. Dass die heimischen Fußballerinnen am Ende auch eine Portion Glück hatten – der Siegtreffer fiel durch Atha Skoupra erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit – soll erwähnt werden.

Hanbücken stolz

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Es schmälert die starke Leistung der Damen vom Lendringser Habicht nicht. „Das war wohl das bislang beste Spiel meiner Mannschaft seitdem ich hier bin“, platzte SVÖ-Trainer Robby Hanbücken schon ein wenig vor Stolz. Und der SVÖ zeigte, dass er aus der 1:6-Pleite beim FC Iserlohn seine Lehren gezogen hat.

So standen die Oesberner Frauen gegen einen physisch sehr starken Gegner recht tief, was die Münsterländerinnen vor Probleme stellte.

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Die Germaninnen hatten ihre Mühe, den Weg zum Tor der heimischen Fußballerinnen zu finden. Mit fortlaufender Spielzeit wurde der SV Oesbern immer mutiger, kassierte aber nach 61 Minuten das 0:1 – Hauenhorsts Anna Isfort hatte getroffen.

Die „Habichte“ ließen sich aber nicht hängen und sorgten durch zwei Tore von „Atha“ Skoupra dafür, dass ein bärenstarker Auftritt mit drei Punkten belohnt wurde.


SV Oesbern:
Schleimer; Skoupra, Balmadaci (57. Nanjie Topalli), Chiara Schulz (81. Klüter), Sellmann, Aßhoff (72. Justine Schulz), Salerno, Jütte (85. Brodrecht), Amirah Alakmeh, Lino Dos Santos (90.+5 Roland). - Tore: 0:1 Isfort (61.), 1:1, 2:1 Skoupra (70./90.+2).