Bösperde. Gegen die zweite Mannschaft der SGSH Dragons sieht es lange nach einem Heimsieg aus, doch am Ende fehlt auch das Wurfglück.
Da war die lang ersehnte Premiere in der Verbandsliga gekommen, doch der perfekte Einstand blieb den Handballern der DJK Bösperde versagt. Der heimische Aufsteiger unterlag im ersten Verbandsligaspiel der Vereinsgeschichte der SGSH Dragons II mit 21:23 (10:10).
Eine Niederlage, die am Ende nicht so sehr schmerzen sollte. Zum einen waren es die ersten 60 Minuten in der neuen sportlichen Heimat. Andererseits bekamen die Bösperder die Erkenntnis, dass sie in der neuen Heimat durchaus mithalten können.
Mannschaft kann mithalten
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So sahen es auch die Experten wie Bösperdes ehemaliger Trainer Jörg von Estorff unter den Zuschauern. Der Pädagoge hatte einst die DJK-Männer betreut und war am Samstag auch unter den Zuschauern. „Die Mannschaft kann mithalten. Sie hat heute halt Lehrgeld gezahlt“, resümierte von Estorff kurz nach Spielschluss. Dieser Meinung mochte sich Bösperdes Co-Trainer Henrik Springer nur zum Teil anschließen. „Ich sehe das nicht so, dass wir Lehrgeld bezahlt haben. Wir haben vielmehr an Erfahrung gewonnen. Denn von uns hat doch noch keiner in der Verbandsliga gespielt“, erklärt der „Co“.
Wobei sicherlich beide Ansichten ihre Berechtigung hatten. „In der Abwehr war das in Ordnung“, sagte Jörg von Estorff. Denn in der Tat sind 23 Gegentore nicht nur gegen die Zweitvertretung eines Drittligisten ein ordentliches Ergebnis. Doch um zu punkten, muss müssen mehr als 21 Tore geworfen werden. „Und da haben wir einfach viel zu viele Bälle liegen gelassen“, ärgerte sich nicht nur Henrik Springer über zahlreiche vergebene Tormöglichkeiten.
Unglücklich im Abschluss
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Johannes Dame wirkte oft unglücklich im Abschluss. Christian Spielmann, Rene Tillmann kamen auch nicht wie gewünscht ins Spiel. Schmerzlich vermisst wurde Linkshänder wie Antonio Cabaca, der privat verhindert war. Und auch Außenspieler Robin Janssen hätte dem Spiel gut getan. „Da konnten wir leider nicht das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben“, sagt Henrik Springer. Und dann hatten die Hausherren noch Pech mit einigen Schiedsrichterentscheidungen. So wurde der Rhythmus im DJK-Spiel immer wieder gestört.
Dabei begann die Partie an der Bahnhofstraße in Bösperde eigentlich optimal für den heimischen Verbandsligisten. Innerhalb von 89 Sekunden trafen Niklas Bichmann, Johannes Dame und Rene Tillmann zum 3:0 nach vier Spielminuten. Bösperde schien mit aller Macht klarzumachen, dass sie in die Verbandsliga gekommen sind, um zu bleiben.
Bis zur 47. Minute ausgeglichen
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Die Gäste hatten zunächst nicht viel zu bestellen. Es dauerte bis zur 17. Minute ehe die Dragons richtig im Spiel waren. Benedikt Walter erzielte den Treffer zum 6:6. Von nun an entwickelte sich eine offene Partie, bei der aber die DJK zunächst immer das erste Wort hatte und den Führungstreffer vorlegte. Die Partie blieb dann bis zur 47. Minute ausgeglichen.
Dann brachte Kevin Plate seine Farben erstmals in Führung - 14:15 aus DJK-Sicht. Eine Zeitenwende in der Partie brach an. Die Nervosität bei den heimischen Handballern wurde immer deutlicher. Die Dragons gingen durch Walter in der 50. Minute erstmals mit drei Toren in Führung - 18:15. Die Gastgeber waren endgültig auf die Verliererstraße eingebogen.