Menden. Gegen den letztjährigen Landesliga-Meister Westfalia Soest muss sich der BSV am Mittwochabend beweisen. Die Vorfreude ist riesig.

Langeweile kommt bei den Fußballern des BSV Menden im Moment nicht auf. Der heimische Landesligist bietet seinen Zuschauern zurzeit beste Unterhaltung. Zum Saisonauftakt der eindrucksvolle 4:0-Sieg beim FC Arpe/Wormbach, dann die irre Aufholjagd zum 3:3 im Heimspiel gegen die SpVg Hagen 11. Da steigt beim Anhang die Vorfreude auf das, was am Mittwochabend im Heimspiel in der zweiten Runde des Westfalenpokals gegen den SV Westfalia Soest passiert. Die Partie wird um 19.30 Uhr auf dem Nebenplatz des Huckenohl-Stadions angepfiffen.

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Zumal die jüngere Geschichte der Begegnungen mit den Bördestädtern etwas Besonderes hatte. Soest schaffte den direkten Durchmarsch von der Bezirksliga in die Westfalenliga - konnte aber in der Landesliga nicht gegen den BSV gewinnen. In Soest gewann der heimische Landesligist mit 1:0, im Rückspiel am Oesberner Weg gab es ein 2:2.

Beide Spiele waren sportlich etwas besonderes. „Wir haben auf dieses Pokalspiel richtig Bock und wir wollen weiterkommen“, zeigen BSV-Kapitän Tim Kießler und seine Mannschaftskameraden Vorfreude auf dieses Pokalspiel. „Wir wissen wie viel Spaß der Westfalenpokal macht“, soll die Reise durch den Pokal nicht frühzeitig enden.

Soest mit Sieg und Niederlage

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Der Gegner ist mit einer 0:2-Auswärtsniederlage beim TuS Erndtebrück und einem 2:1-Heimsieg gegen den Lüner SV in das Meisterschaftsrennen der Staffel 2 der Westfalenliga gestartet. „Die sind gewiss nicht schlechter geworden“, zeigt Tim Kießler den entsprechenden Respekt. Er geht von einem interessanten Spiel aus. „Das ist eine individuell sehr gut besetzte Mannschaft. Eine kompakte Mannschaft. Es macht Spaß dagegen zu spielen“, analysiert Tim Kießler den Gegner. Aber er lenkt den Blick auf das eigene Team.

„Wir müssen uns aber nicht verstecken“, sagt Tim Kießler. Er sieht den Kontrahenten aus der früheren Hansestadt zwar in der leichten Favoritenrolle. Doch seine Mannschaft ist ja bekanntlich auch nicht ohne. Wie man zuletzt gegen Hagen 11 zurückgekehrt ist, war schon beeindruckend. „Das zeigt den guten Charakter unserer Mannschaft, wie wir zusammengewachsen sind“, betont Tim Kießler.

Jan Kießler kann spielen

Möglicherweise wird im Pokal dann auch wieder Jan Kießler mit auflaufen. Denn dessen Sperre von vier Spielen gilt nur für die Punkterunde. Das die „Auszeit“ von vier Spielen heftig ist, mag Jan Kießler nicht verhehlen. „Es nützt aber nichts. Tätlichkeit hört sich schon sehr schlimm an. Auf dem Video sah es sehr unglücklich aus. Aber es war bestimmt nicht absichtlich“, erklärt der 27-Jährige. Jan Kießler schaut dann lieber auf die anstehende Partie gegen den Westfalenliga-Aufsteiger. „Wir haben schon gezeigt, dass wir jeden schlagen können“, sieht er durchaus Chancen die wundersame Reise durch den Pokal fortzusetzen. „Ich gehe jedenfalls davon aus, dass das Spiel erst sehr spät entschieden wird. Vielleicht sogar im Elfmeterschießen“, mutmaßt der Hönnestädter, der gerne aktiv mitwirken möchte. „Ich hoffe, der Trainer gibt mir Spielanteile“, sagt Jan Kießler. Jetzt hat Kevin Hines das letzte Wort.