Menden. Als Jung-Jahrgang geht die männliche B-Jugend der SG Menden Sauerland als einzige heimische Mannschaft ins Turnier.

Vier Tage noch bis das Turnierbüro des Sauerland-Cups seine Pforten öffnet. Keine 100 Stunden mehr, bis das Foyer der Sporthalle des Gymnasiums an der Hönne wieder zur Organisationszentrale des Sauerlandcups wird. Im ehemaligen Walram laufen die Fäden der 33. Auflage des traditionsreichen Handballturnieres der männlichen und weiblichen A- und B-Jugend zusammen. Die Hönnestadt wird wieder zur Handballstadt.

Für eine heimische Mannschaft wird es etwas Besonderes sein. Die männliche B-Jugend der SG Menden Sauerland nimmt erstmals am großen Sauerlandcup teil. Die Youngster der Wölfe, die im Frühjahr noch die C-Jugend Westfalenmeisterschaft gewannen, feiern als Jung-Jahrgang ihre Premiere bei den Großen. „Das wird für uns ein komplettes Wochenende zum Lernen werden. Da können wir schauen, was wir noch tun müssen, damit wir in einem Jahr als Alt-Jahrgang wieder mitspielen können“, sagt SG-Trainer Felix König. Der junge Coach kennt die Rolle seiner Mannschaft. „Wir haben definitiv nichts mit dem Sieg beim Sauerland-Cup zu tun“, sagt Felix König. Der Trainer sieht das traditionsreiche Turnier als Vorbereitung auf die Oberliga der B-Jugend. Die Saison beginnt unmittelbar nach dem Sauerland-Cup.

Felix König sieht seine Jungs wachsen.
Felix König sieht seine Jungs wachsen. © Dietmar Reker

Anspruchsvolle Gruppe

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Auf die heimischen Youngster warten in ihrer Vorrundengruppe gleich drei Schwergewichte wie der Nachwuchs des HC Erlangen oder die MT Talents, hinzu kommt Interaktiv Handball Düsseldorf. Die Fortbildung geht dann am Sonntag-Vormittag mit der Zwischenrunde weiter. Felix König ist neugierig, wie sich seine jungen Spieler während des Sauerlandcups verhalten. Zumal er seit dem Triumph bei der C- Jugend-Westfalenmeisterschaft die ein- oder andere Veränderung festgestellt hat.

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„Zumindest die körperliche Autorität ist weg“, sagt Felix König schmunzelnd, dass ihm der ein oder andere seiner jungen Handballer über den Kopf gewachsen ist. „Hauptsache ist, dass ich die verbale Autorität habe“, weiß König. Und da will er mit seiner Mannschaft Erfolg haben. Deshalb wird auch die Trainingsintensität erhöht. „Wir trainieren fünfmal in der Woche und überlegen gerade, was wir noch mehr machen können“, verrät Felix König. Der Abstand zu den Nachwuchsleistungszentren der großen Vereine soll nicht zu groß werden. So wird beispielsweise der Athletikteil des Trainings erhöht. Dafür soll der Kraftraum in der Kreissporthalle intensiv genutzt werden. „Da haben wir mittlerweile sehr gute Möglichkeiten und sind gut aufgestellt“, sagt der Trainer der Wölfe. Doch erstmal steht der Sauerlandcup an.

Die Handballstars von morgen sehen

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Die Vorrundenspiele absolvieren die SG-Youngster am Samstag ab 14.30 Uhr in der Walramhalle. Und wie eng die Organisation des Turnieres verknüpft ist, zeigt die Tatsache, dass die Eltern der jungen Wölfe die Verpflegungsstände in der Walramhalle übernehmen.

Der Sauerland-Cup dürfte auch in diesen Jahr einige interessante Geschichten schreiben. Eine gab es ja bereits Anfang Juli, als die U21-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes Weltmeister wurde. Und das Spieler des Weltmeisters wie Renars Uscins, Christian Wilhelm, Sören Steinhaus, Max Beneke beim Sauerland-Cup gespielt haben. „Das hat gezeigt, dass das Motto des Sauerland-Cups „Hier spielt die Zukunft“ stimmt. Es ist nicht irgendein Werbespruch“, sagt Felix König. Ein Satz, der den Wert des Sauerland-Cups treffend zusammenfasst.