Menden. Alexander Rudi ist Zugang des BSV Menden. Diese großen Ziele hat er mit dem Fußball-Landesligisten und darum wechselt er an den Oesberner Weg.

Es gibt wohl keinen Fußballer, der sich so schnell in den Geschichtsbüchern wiederfindet, wie der Torjäger einer Mannschaft. Oft sind seine Treffer bei den Fans noch so präsent,als wären sie erst gestern erzielt worden. So geht es dem einen oder anderen Fußballfreund desBSV Menden zum Beispiel bei der Erinnerung an Tore von zum Beispiel Andreas Krechel zu Beginn der 1990er-Jahre.

Jetzt scheint der Landesligist einen Spieler gefunden zu haben, der auch solch ein Kapitel schreiben kann – Alexander Rudi. Der 22-jährige Iserlohner spielt in der neuen Saison für den heimischen Branchenführer. Zuletzt war der junge Mann für den Bezirksligisten SG Hemer aktiv und hat dort in der gerade abgelaufenen Saison 28 Treffer erzielt. Eine Trefferzahl, die natürlich den jungen Goalgetter in den Fokus zahlreicher Klubs beförderte.

Verpasster Aufstieg kein Problem

„Für mich ist es an der Zeit, jetzt den nächsten Schritt zu machen. Und da ist für mich der BSV Menden die beste Adresse“, erklärt Rudi, für den der Wechsel an den Oesberner Weg nach Menden die logische Konsequenz in seiner gesamten Entwicklung als Fußballer ist. Für Alexander Rudi spielt dabei der verpasste Aufstieg in die Westfalenligakeine Rolle. „Sicherlich war das schade. Aber dann steigen wir eben in der kommenden Saison mit mir in die Westfalenliga auf“, zeigt sich Alexander Rudi zuversichtlich, dass er mit dem BSV Menden vor einer erfolgreichen Zukunft steht. Der Shootingstar machen dann seinen neuen Klub schon einmal ein großes Kompliment. „Mir gefällt, wie man mit der Mannschaft umgeht“, sieht Alexander Rudi das beste Umfeld für sich beim Klub aus dem Mendener Huckenohl.

Alexander Rudi war wichtig, dass das Engagement beim BSV Menden auch organisatorisch die beste Lösung ist – vor allem was seinen berufliche Werdegang abseits des Sportplatzes angeht. „Ich wohne in Iserlohn und studiere in Dortmund. Da passt dann der Fußball in Menden optimal“, erklärt der junge Sportler. Los ging sein fußballerischer Weg einst bei Borussia Dröschede. Auf das Gastspiel mit dem BSV Menden auf der Dröscheder Emst freut er sich schon jetzt. Zumal es dann ja auch ein sportliches Wiedersehen mit seinen Bruder Jan geben wird. Der wechselt zur neuen Spielzeit von der SG Hemer zum Mendener Kreisrivalen. „Da können wir dann ja gemeinsam zum Treffpunkt fahren“, schmunzelt der Fußballer über die vermutlich etwas andere Anreise zum Fußballplatz.

Das Tor fest im Blick: Alexander Rudi (in Schwarz) erzielt in der vergangenen Bezirksliga-Saison 28 Tore für die SG Hemer.
Das Tor fest im Blick: Alexander Rudi (in Schwarz) erzielt in der vergangenen Bezirksliga-Saison 28 Tore für die SG Hemer. © Max Winkler | Max Winkler

Rudi-Brüder gehen eigene Wege

Ein gemeinsames Auftreten des Brüderpaares beim BSV Menden war eigentlich nie ein Thema. „Wir haben eigentlich nur in der vergangenen Saison bei der SG Hemer zusammen gespielt. Davor ist eigentlich jeder seinen eigenen Weg gegangen“, so Rudi über die wieder getrennten Wege der Gebrüder Rudi. Zumal jetzt erstmal die Freude auf die neue Mannschaft im Mittelpunkt. Und da gibt es noch relativ wenig Berührungspunkte mit den neuen Kollegen. Die meisten kennt er vom Namen her. „Ich kenne Marek Kulczyicki recht gut. Aber er ist ja wie ich neu beim BSV“, erzählt Alexander Rudi über die bisherigen Berührungspunkte mit den neuen Kollegen.

Aber das dürfte sich relativ schnell ändern, wenn es Anfang Juli mit der Vorbereitung auf die neue Spielzeit losgeht. Der BSV-Anhang kann sich so oder so auf einen richtigen Torjäger freuen. Doch noch ist Sommerpause angesagt, bevor es im Juli losgeht.