Menden. Passspiel, Koordination und Dribblings. Für Kai Murawski, Jugendleiter des BSV Menden, ist die U11-Ausbildung besonders spannend.

Auch für den BSV Menden und die Jugendfußballer bedeuten die Sommerferien eine trainingsfreie Zeit. Die Kinder und Jugendlichen haben Zeit sich zu erholen und die Köpfe frei zu bekommen. Doch danach geht der Blick bereits in Richtung Spielzeit 2023/2024. Nach dem Jugendleiter Kai Murawski in den vergangenen Wochen bereits das Konzept für die G- und für die F-Jugend vorgestellt hat, spricht er nun mit der Westfalenpost über die Grundzüge der E-Jugend und wie der heimische Branchenführer dabei ansetzt.

„Das ist dann schon die U11. Auch hier baut man natürlich darauf auf, was die Jungen und Mädchen in der G- und F-Jugend gelernt haben. Dort fängt es aber dann auch spielerisch so richtig an. Das betrifft das Passen, die Laufkoordination. Da kann man zum Beispiel die wunderschöne Übung machen, dass man nach links passt und dann rechts um ein Hütchen läuft. Die E-Jugend ist ein Bereich, wo ich sagen kann, ab dem Alter fängt für mich so richtig der Fußball an“, weiß Murawski um die Bedeutung der E-Jugend im gesamten Kontext.

Andere Gespräche möglich

Auch rein kognitiv verändert sich dort auch das Training. Denn jetzt verstehen die Kinder auch den Trainer mit seiner Mimik, Gestik und im Dialog. „Natürlich sind die Jungen und Mädchen auch schon weiter als die ganz kleinen. Wenn ich einem Jugendlichen sage, dass er nach links laufen soll, dann versteht er auch, dass er nach links laufen soll und nicht nach rechts“, erklärt der Funktionär. Das führt auch dazu, dass die Trainer beim BSV Menden ab dem E-Jugendalter ein komplettes Training mit Ball durchführen können. Ballannahmen und Pässe in den leeren Raum werden dann zu einem zentralen Thema.

„Das ist wirklich ein schönes Alter, da kann man dann wirklich schon richtig was machen. Allerdings ist auch noch nicht unbedingt der Start für taktische Dinge. Man darf nicht vergessen, dass es in der Klasse noch kein Abseits gibt. Das ist eine elementare Regel, auf die viele taktische Maßnahmen im Jugendfußball aufbauen“, erklärt Murawski den Unterschied zwischen Koordination, Trainingssteuerung und Taktik. „Im Prinzip ist das Credo im E-Jugendfußball Passen, Dribbeln, Schießen“, findet Kai Murawski, für den aber der Spaß im Vordergrund stehen sollte.