Erwitte/Menden. Die Fußballer verlieren in der Relegation für die Westfalenliga gegen den FC Nieheim mit 1:4 (1:0). Eine Szene erhitzt dabei die Gemüter des BSV.

Die Fußballer des BSV Menden haben sich ihren Traum vom Aufstieg in die Westfalenliga vorerst nicht erfüllt können. Auf dem Rasenplatz im Stadion am Zehnthof in Erwitte verlor die Mannschaft von Trainer Kevin Hines in der Relegation gegen den FC Nieheim mit 1:4 (1:0).

Nach einer starken ersten Halbzeit schien der BSV auf Kurs. Doch kurz nach Wiederanpfiff führte eine Szene zu einer kompletten Wende. Mendens Jan Kießler, der bis dato beste Mann auf dem Platz, tankte sich im gegnerischen Strafraum gegen drei Gegenspieler durch und kam zu Fall. Doch statt eines Foulelfmeters entschied Schiedsrichter Dominic Stock auf Schwalbe und zeigte Kießler die Gelb-Rote Karte. In Unterzahl glitt dem BSV Menden die Partie durch die Hände.

BSV-Trainer Kevin Hines: „Das ist niemals eine Schwalbe“

Kevin Hines war der Frust anzumerken. „Es ist ein Skandal, dass in so einem Spiel so eine Entscheidung getroffen wird. Das war niemals eine Schwalbe. Ich verstehe nicht, warum der Schiedsrichter das Spiel in so eine Richtung lenken musste. Da fehlen mir die Worte.“

Der BSV Menden machte von Anfang an seine Ambitionen deutlich. So setzte Jan Kießler bereits nach zwei Minuten Dominik Schäfer in Szene, doch der BSV-Torjäger scheiterte am Pfosten. Fünf Minuten später machte es Schäfer besser. Zunächst setzte er sich mit einem Kopfball selbst in Szene, um den Ball anschließend im Tor zu versenken – 1:0 für den BSV Menden nach sieben Minuten. Wenig später scheiterte Jan Kießler nach einer herrlichen Kombination über Andrii Mostovyi und Dominik Schäfer erneut am Aluminium. In der 24. Minute war es Jan Kießler, der mit seinem Freistoß am Pfosten scheiterte. Danach nahm der BSV Menden etwas das Tempo heraus, kontrollierte aber die Szenerie. Große Aufregung gab es in Minute 35. Nach einem Foulspiel des BSV Menden zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Doch Nieheims Kapitän Manuel Trost beförderte den Ball an die Querlatte. So ging es mit 1:0 aus BSV-Sicht in die Halbzeit.

Tragischer Held: BSV-Keeper Felix Hacker erzielt erst ein Eigentor, dann muss er verletzt ins Krankenhaus.
Tragischer Held: BSV-Keeper Felix Hacker erzielt erst ein Eigentor, dann muss er verletzt ins Krankenhaus. © Dietmar Reker | Dietmar Reker

BSV-Torwart Felix Hacker mit Eigentor und Verletzung

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten folgte dann der Platzverweis für Jan Kießler. Danach nahm die Partie aus BSV-Sicht ihren negativen Lauf. Erst erzielte Vadim Thomas mit einem Elfmeter den Ausgleich (65.). Nur drei Minuten später beförderte BSV-Torhüter Felix Hacker den Ball ins eigene Tor. In der 70. Minute war die Partie mit dem Treffer von Manuel Trost zum 1:3 völlig auf den Kopf gestellt. Anschließend musste Felix Hacker noch verletzt ins Krankenhaus gefahren werden. Wehrmann setzte mit dem 1:4 den Schlusspunkt (82.).

Der BSV Menden hat aber noch eine Chance. Am Sonntag folgt in Oberaden ein weiteres Relegationsspiel gegen den Hombrucher SV, der zeitgleich dem FC Nordkirchen mit 0:1 unterlag.