Menden. Der BSV Menden gehört in der Region in Sachen Jugendfußball zu den Aushängeschildern. Jugendleiter Kai Murawski hat eine eigene Philosophie.

Der BSV Menden spielt an diesem Donnerstag um den Aufstieg in die Fußball-Westfalenliga. Aber auch die Tim Kießler und Co. haben alle einmal klein angefangen und wissen noch, wo ihre sportlichen Wurzeln liegen. Der Erfolg des BSV ist auch in der Nachwuchsarbeit begründet, die in der Region eine Vorbildfunktion hat. Einen guten Job macht in der Hinsicht Kai Murawski. Er ist sowohl Jugendleiter als auch Trainer der B-Junioren des BSV Menden. In den kommenden Wochen blickt die WP-Sportredaktion auf das Thema Jugendfußball und seine Arbeit am Oesberner Weg.

Dabei verfolgen sowohl der BSV Menden als auch Murawski in ihrer Ausbildung eine klare Philosophie. „Ich bin generell ein Freund vom Kollektiv. Wenn ich jetzt unsere B-Jugend als Beispiel nehme, bei der am 30. Juni die Saison offiziell beendet ist. Dieses Credo ‘Elf Freunde müsst ihr sein’, gibt es heutzutage ja nicht mehr wie früher. Trotzdem legen wir wert darauf, dass die Jungs auch privat Dinge zusammen machen“, erklärt Murawski. Dadurch soll verhindern werden, dass es zu Differenzen zwischen den Spielern kommt. „Es gibt in jeder Mannschaft Spieler, die technisch und taktisch nicht so überragend sind. Das kann man aber mit der Grundeinstellung auffangen, dass der eine für den anderen da ist. Auch in unserer B-Jugend gibt es nur ein oder zwei Spieler, die sportlich wirklich herausstechen. Die anderen werden aber von den Leistungsträgern mitgetragen“, sagt Murawski.

Besuch der Pfingstkirmes

Um das zu stärken starten er und sein Co-Trainer Philipp Freier verschiedene Aktionen. Dazu gehörte auch ein gemeinsamer Besuch bei der diesjährigen Pfingstkirmes in Menden. Außerdem war das Team mit einem 22-köpfigen Aufgebot bei einem Turnier in Spanien. „Fußball ist nun einmal ein Mannschaftssport. Wenn man das den Kindern vermitteln kann, dann kann man heutzutage eine Menge erreichen“, ist sich der Funktionär sicher.

Zu Murawskis Aufgaben gehört es aber auch, Kindern, die zum BSV-Training kommen, auch zu sagen, dass sie fürs Fußballspielen nicht unbedingt geeignet sind und es eventuell mit einer anderen Sportart versuchen sollen. „Das haben wir eigentlich bei jeder Einheit. Das sehe ich aber auch sehr schnell, hängt aber auch vom Alter des Jugendlichen ab“, sagt er.