Menden. Im Jugendfußball gibt es einen laufenden Prozess findet BSV-Jugendleiter Kai Murawski. Diese Dinge sind für ihn in der U9 elementar.
Der BSV Menden ist im Stadtgebiet das großen Aushängeschild im Jugendfußball. Kai Murawskiweiß als Jugendleiter, worauf es gerade in jungen Jahren in der sportlichen Ausbildung ankommt. Im Gespräch mit der Westfalenpost erklärt, was im F-Jugendbereich oder der U9 elementar ist und worauf der BSV Menden dabei achtet.
Ein aufbauender Prozess
„Die ganzen Trainingsinhalte bauen sich ja auch zur menschlichen Entwicklung der Jungen und Mädchen parallel auf. Das bedeutet, dass die F-Jugend nahtlos an die G-Jugend-Ausbildung ansetzt“, erklärt Murawski. Er betont, dass die kognitiven Lauf- und Spaßspiele in der F-Jugend weiterentwickelt werden und die ersten fußballspezifischen Fertigkeiten einstudiert werden.
„Wir zeigen den Jungen und Mädchen schon einmal erste Drehungen und Ausweichbewegungen. Wir können den Kindern schon einen Ball mitgeben. Dann sollen sie um Hütchen laufen. Man muss gucken, dass die Kinder mit beiden Beinen springen können oder nur auf einem Bein mit links und rechts. Und so kann man den Kindern schon früh in der F-Jugend beibringen mit beiden Beinen zu schießen“, erklärt Murawski, dass in diesem Alter Koordination und Spielwitz parallel trainiert werden.
Funino als neue Spielform
Auch erste Antritt über eine Distanz von zehn Metern gehören in der F-Jugend schon zum Programm. „Da beginnt für mich das Einmaleins des großen Fußballs. Man kann die Kinder quasi zum ersten Mal leicht in die Waagschale werfen“, findet der BSV-Funktionär. Dabei gibts auch für ihn eine Neuerung. Die F-Jugend spielt ab der kommenden Saison nicht mehr auf einem Spielfeld mit Torwart sondern wechselt ins sogenannte Funino.
Dabei spielt man auf vier Tore ohne Torwart. Kai Murawski ist von der neuen Spielform kein großer Fan und macht aus seiner Meinung auch kein großes Geheimnis. „Ich war ja selbst Torwart und kenne das eben anders aus meiner eigenen Jugendzeit, dass immer jemand zwischen den Pfosten stand. Aber so ändern sich eben die Dinge, das müssen wir akzeptieren und unsere Methoden dementsprechend daran anpassen. Ob das alles Sinn ergibt oder nachvollziehbar ist, müssen andere entscheiden“, erklärt Murawski.