Menden. Der Mendener legt seinen Job als Physiotherapeut beim Fußball-Bundesligisten nieder. Darum könnte man ihn bald für den SV Oesbern spielen sehen.
Eigentlich kümmert sich Niels Specht als Physiotherapeut um das Wohlbefinden der Fußballer des FC Schalke 04. Seien es die Kicker der legendären Knappenschmiede oder die Balltreter aus dem Regionalliga-Team – der Mendener Niels Specht sorgt dafür, dass es den königsblauen Fußballern an nichts mangelt.
Am vergangenen Sonntag war Niels Specht mal wieder als Fußballer selbst im Einsatz. Zusammen mit den anderen A-Liga-Fußballern des SV Oesbern versuchte er im fälligen Meisterschaftsspiel gegen den FV Ihmert/Bredenbruch wertvolle Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.
Wohnhaft in Bösperde
„Leider haben wir 0:1 verloren“, sagt Niels Specht, der sich seine Rückkehr auf das Kunstgrün anders vorgestellt hatte. Specht, der durch seine aktive Zeit beimBSV Menden, ein hohes Ansehen im heimischen Fußball genießt, kann im Moment nur sporadisch aushelfen. Der Job als „Physio auf Schalke“ ließ einen regelmäßigen Einsatz beim Fußball gar nicht zu. Aber vielleicht sieht man Niels Specht ab der neuen Saison öfters im Trikot des SV Oesbern. Doch der Reihe nach.
„Man ist als Physio praktisch der Erste in der Kabine und geht als Letzter“, bringt Niels Specht den gewaltigen Aufwand bei einem Profiverein auf den Punkt. Vor den Trainingseinheiten stehen meistens noch Behandlungen bei verschiedenen Spielern an. Nach dem Training geht es dann weiter. „Und wenn dann noch Spiele anstehen, wird der Aufwand aufgrund der Fahrzeiten zu den Spielorten noch einmal größer“, so Specht. Der 29-jährige, der in Bösperde wohnt, verbringt täglich zwei Stunden für die Hin- und Rückfahrt zum Arbeitsplatz im Auto. 2017 startete Niels Specht sein berufliches Engagement „Auf Schalke“ im dortigen Reha-Zentrum „Medicos“. Seit 2019 ist der FC Schalke 04 der Arbeitgeber von Niels Specht.
Auch mit Laufschuhen und dem Bike aktiv
„Jetzt hat sich für mich die Frage der Perspektive gestellt“, erzählt Niels Specht. Das bedeutet, dass Ende Juni seine Zeit beim Traditionsklub in Gelsenkirchen ablaufen wird. „Ich werde weiter als Physiotherapeut arbeiten in einer normalen Praxis. Diese befindet sich Hagen und in Balve“, erklärt Niels Specht, der sich auf eine neue Episode in seinem Berufsleben mächtig freut.
Dort trifft er unter anderem auf einen weiteren ehemaligen Mendener Sportler, Henk Bucher einen ehemaligen Halinger Handballer. Beim SV Oesbern hofft man, dass man dann öfters auf die fußballerischen Qualitäten von Niels Specht setzen kann. „Da muss man mal sehen, wie sich das entwickelt. Jedenfalls ist es geplant, dass ich öfters beim SV Oesbern spielen werde. Wie das sein wird, muss man sehen“, bleibt Niels Specht. Eines ist klar. Nämlich, dass das Sport treiben für den Blondschopf eine ganz besondere Rolle spielt. So steht für den Fußballer und Langstreckenläufer auch das Mountainbike fahren im Mittelpunkt. Er bleibt ein Vorzeigesportler.