Bösperde. Nachdem die Landesliga-Handballer Meister sind, ist nun der Aufstieg in die Verbandsliga das Ziel. Ganz Menden gönnt ihnen den Erfolg.
Ein Dorf, ein Verein – ein Satz, der wie kein Zweiter für die DJK Bösperde steht. Am Samstag sicherten sich die Landesliga-Handballer mit einem fulminanten 26:14 (13:6)-Sieg über den VfS Warstein die Meisterschaft in der Staffel 4 und das Ticket für die Aufstiegsrunde zur Verbandsliga.
Der Sieg über die Konkurrenz aus der Bierstadt war gleichzeitig das Ausrufezeichen einer unglaublichen Saison der Ballwerfer, die endgültig zu einem der Hönnestädter Branchenriesen aufstiegen. So kam am Samstag zur bereits feststehenden Meisterschaft der zweiten Männer, der Titel bei der Ersten hinzu. Und dann schaffte die zweite Frauenmannschaft auch noch den Sprung in die Landesliga.
Nach kurzer Nacht besuchen DJK-Handballer die DJK-Fußballer
„Das ist schon ein Mega-Tag für den Verein“, war auch Tobias Hardebusch, dem ersten Vorsitzenden der DJK Bösperde der Stolz auf seinen Klub anzumerken. Der junge Vereinschef genoss auch in vollen Zügen die Partie, die sich nach dem Schlusspfiff bei den Landesliga-Herren in der Sporthalle an der Bahnhofstraße in Bösperde entwickelte. Und da waren alle dabei, dessen Herz für die DJK schlägt. „Es macht einen schon stolz, wenn man sieht, wie das alles zusammengewachsen ist“, genoss auchJoshua Schefers, der Sportliche Leiter der Handballer, das Geschehen in der Sporthalle. Schefers stellte dann noch einmal die erste Herrenmannschaft in den Mittelpunkt. „Wir sind unheimlich breit aufgestellt. Es kommt immer einer nach, der Handball spielen kann“, sieht der DJK-Offizielle die kontinuierliche Entwicklung.
Die Saison ist aber noch nicht zu Ende. Der Bösperder mag sich den Erfolg in der Meisterschaft auch durch ein mögliches Scheitern in der Aufstiegsrelegation nicht klein reden lassen. „Selbst wenn wir nicht aufsteigen sollten und in der Landesliga bleiben – in Bösperde wird weiter die Sonne aufgehen“, macht Joshua Schefers deutlich. Nach einer kurzen Nacht trafen sich die Ballwerfer bereits am Sonntag Vormittag wieder in der Sporthalle zum Großreinemachen nach der Meisterfeier. „Anschließend sind wir dann nach Schwerte zu den Fußballern gefahren“ erzählt Joshua Schefers. Die sind nach dem 4:0 bei Holzpfosten Schwerte auch wieder im Aufstiegsgeschäft. Eine Geschichte an die Vereinschef Tobias Hardebusch noch nicht zu denken wagt.
DJK Bösperde hat zahlreiche Gratulanten
Groß war Zahl der Gratulanten, die sich beim frischgebackenen Meister meldeten. „Stark war, dass direkt nach dem Spiel die Verantwortlichen von Warstein uns gratuliert haben“, erzählt Joshua Schefers. Auch der Ortsrivale vom anderen Ende des Osterfeldes gratulierte recht herzlich. „Die DJK Bösperde ist völlig verdient Meister geworden. Nicht gut ist allerdings, dass der Meister nicht direkt aufsteigt. Es kann nicht sein, dass es eine Relegation gibt“, sieht Olaf Pokroppa, der erste Vorsitzende des TV Westfalia Halingen das Aufstiegsreglement als ungünstig an. „Das sind wohl noch Auswirkungen von Corona“ hat sich Tobias Hardebusch mit der Relegation abgefunden.
Einer, der daran ganz fest glaubt, das die DJK demnächst Verbandsligist ist, ist Stefan Giacuzzo. Der heimische Handballfachmann verfolgte am Samstag das Spiel gegen Warstein. „Ich bin begeistert von der Leistung der DJK Bösperde. Ich bin auch überzeugt davon, dass sie den Aufstieg schaffen werden“, sieht Giacuzzo die DJK Bösperde auf dem richtigen Weg. „Bösperde wird mit dem Erfolg vernünftig umgehen.“