Aldekerk/Menden. Die C-Jugend-Handballer unterliegen beim Final-Four-Turnier um die NRW-Meisterschaft im Halbfinale der JSG Bonn mit 26:30. So kam es dazu.

Das ist so unheimlich bitter! Den Handballern der männlichen C-Jugend der SG Menden Sauerland blieb die große Krönung versagt. Im Halbfinale desFinal-Four-Turnieres um die NRW-Meisterschaft in Aldekerk war für die heimischen Youngster Endstation. Gegen die JSG Bonn gab es für die jungen Wölfe eine 26:30 (10:16)-Niederlage. Für die SG bleibt damit nur das Spiel um Platz 3 gegen den ASV Hamm-Westfalen.

SG-Trainer Felix König erlebt einen gebrauchten Tag für seine Mannschaft.
SG-Trainer Felix König erlebt einen gebrauchten Tag für seine Mannschaft. © Dietmar Reker | Dietmar Reker

Wölfe kommen 40 Minuten nicht ins Spiel

„Eigentlich, ein Spiel das keiner braucht“, sagte SG-Trainer Felix König. Denn die heimischen Talente waren eigentlich mit dem Ziel nach Aldekerk gefahren, sich mit einem Paukenschlag aus der C-Jugend zu verabschieden. „Das ist uns leider nicht gelungen“, sagte Felix König. Mit dem Anwurf am Samstag waren alle guten Voraussetzungen wie weggewischt. „Wobei wir eigentlich optimal auf den Gegner eingestellt waren. Ich sage schon, dass es ein Gegner auf Augenhöhe war“, so König. „Es tut schon weh, dass wir den letzten Punkt nicht setzen konnten“, war Felix König vom Verlauf der Partie gegen die JSG Bonn, die man im Januar beim Junior-Sauerlandcup noch studieren konnte, schon enttäuscht.

Zumal man in der Vorbereitung auf die Partie an alles gedacht hatte. Am Freitag war die gemeinsame Anreise der Mannschaft in die Sportschule Hinxbeck. „Dort haben wir uns im Kreis der Mannschaft noch einmal auf das Spiel eingestimmt“, berichtete Felix König. Am Samstagmorgen folgte ein gemeinsamer Spaziergang. Doch als um 12 Uhr dann der Anwurf erfolgte, kam es anders als erhofft. „Wir sind ganz schlecht in den ersten 40 Minuten ins Spiel gekommen. Wir konnten nichts von dem umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Felix König, der erleben musste, wie das Team aus der einstigen Bundeshauptstadt mit seiner Mannschaft keine Probleme hatte. „Wir haben Bonn förmlich in die Arme gespielt“, hatte König keine Erklärung für den „Blackout“.

Das Tor im Blick: Anton Trute (in Rot) und die Wölfe finden zu spät in die Partie.
Das Tor im Blick: Anton Trute (in Rot) und die Wölfe finden zu spät in die Partie. © Dietmar Reker | Dietmar Reker

Aufholjagd kommt für die SG Menden Sauerland zu spät

Sein Team geriet dann relativ schnell auch in Rückstand. „Es hat einfach nichts funktioniert.“ So verwunderte es nicht, dass die jungen Wölfe zwischenzeitlich sogar mit elf Toren in Rückstand gerieten. Aber auch die sechs Treffer Rückstand zur Pause beim Stand von 10:16 aus Sicht der Wölfe waren kein Grund für Optimismus. Das sollte sich auch nach dem Seitenwechsel zunächst nicht ändern. „Erst ab der 40. Minute waren wir auf einmal im Spiel. Da hat dann geklappt, was wir uns vorgenommen hatten“, so Felix König.

Doch die Zeit war zu knapp, um das Ergebnis noch zu wenden. „Da haben die Jungs dann Handball gespielt.“ Für eine Wende war es allerdings zu später. Was bleibt ist das Spiel um Platz 3 am Sonntag. Oder die Erkenntnis des einstigen Torwartes von Borussia Dortmund Roman Weidenfeller. Der meinte im Jahr 2011 nach dem Meistertitel des BVB „We have a grandios Saison gespielt“. Und das haben die Mendener Jungs definitiv getan.

SG Menden Sauerland: Bela Fürli; Bjarne Thore Buschkämper, Leon Amelung, Ivano Bordy, Rune Garlipp, Phil Kauert, Jan Sören Michel, Tom Nagel, Juris Paul, Feliyx Richling, Linus Stahlschmidt, Anton Trute, Paul Voß.