Menden. Die C-Jugend der SG Menden Sauerland kämpft um die Westfalenmeisterschaft. So stolz sind Trainer und Vorstand vor dem Halbfinale am Sonntag.

Rico Witt, Max Jost, Patrick Ebel – drei Namen von bekannten Hönnestädter Handballlern, die einst in der männlichen C-Jugend der HSG Menden-Lendringsen die Westfalenmeisterschaft gewannen. Später schafften sie es sogar bis ins Final Four um die deutsche Meisterschaft nach Berlin und dann in die Jugend-Bundesliga.

Am Sonntag macht sich wieder ein heimische Mannschaft auf den Weg, um sich einen Platz im heimischen Handball-Olymp zu sichern. Im Halbfinale um die Westfalenmeisterschaft empfängt die männliche C-Jugend der SG Menden Sauerland die JSG NSM-Nettelstedt. Der Anwurf zur Partie um den Einzug ins Endspiel um die Westfalenkrone erfolgt um 15 Uhr in der Kreissporthalle an der Werler Straße.

K.o.-System sorgt für Spannung

Einer der weiß, dass die Westfalenmeisterschaft für einen jungen Handballer etwas Besonderes darstellt, ist Tobias Schulte. „Das ist schon ein ganz wichtiger Titel. Das ist das erste Highlight für einen jungen Handballer“, erinnerst sich der Mendener Unternehmer und einstige Klasse-Handballer an seine eigenen ersten Titelgewinne mit der C- und der B-Jugend des damaligen SV Menden bei den Westfalenmeisterschaften. 1993 wurde er mit dem damaligen Westfalenmeister Deutscher Meister bei der B-Jugend. Eine Mannschaft, die im heimischen Handball schon einen Legenden-Status hat.

„Das spannende ist ja, dass im K.o.-System gespielt wird. Du musst auf den Punkt genau da sein“, sagt Tobias Schulte. Emotionen sind da auf jeden Fall garantiert. Damit mag sich Felix König im Moment noch gar nicht beschäftigen. Der Trainer der männlichen C-Jugend der Wölfe ist erst einmal stolz mit seiner Mannschaft an der Schwelle zum Finale zu stehen. „Es zählt für uns jetzt erstmal das Spiel am Sonntag. Wenn wir gewinnen, sind wir im Endspiel“ , macht Felix König das Ziel für das Halbfinale deutlich. Und der junge Coach ist überzeugt, dass sich seine Mannschaft gegen keinen Gegner verstecken muss. „Wir können sie alle schlagen“, sagt König.

Mögliches Finale am 25. März

Den Halbfinalgegner aus Ostwestfalen konnte man zuletzt beim Junior-Sauerlandcup im Januar unter die Lupe nehmen. Im zweiten Halbfinale, das bereits am Samstag stattfindet, stehen sich der Nachwuchs vom ASV Hamm-Westfalen und der TV Emstdetten gegenüber. Beim Blick auf die eigene Mannschaft lobt der Trainer vor allem den in der Breite sehr gut aufgestellten Kader. „Wir haben alle Positionen gut besetzt“, so König über sein Team.

Dieses ist nicht nur in ihrer Begeisterung für den Handball zu einer verschworenen Gemeinschaft geworden sind. „Sie sind auch richtige Freunde“, stellt der Trainer die menschliche Bindung des Teams im Laufe ihrer Entwicklung heraus. Letztlich blickt man bei der SG Menden Sauerland jetzt gespannt auf den Sonntag, wenn die heimischen Youngster versuchen in das Finale vorzustoßen. Das findet am 25. März beim Sieger des zweiten Halbfinals zwischen dem ASV Hamm/Westfalen und dem TV Emsdetten statt. Und im April könnte dann die Reise noch einmal fortgesetzt werden. Denn dann spielt der neue Westfalenmeister um die Westdeutsche Meisterschaft. Das ist das höchste, was man in diesen Alter erreichen kann. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik. Für die jungen Wölfe zählt am Sonntag allein der Finaleinzug.