Menden. Der 19-jährige Max Hinzpeter ist eine große Nachwuchshoffnung bei der SG Menden Sauerland. Er bekommt immer mehr Einsätze im Drittliga-Team.

Die Saison der Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland läuft bislang alles andere als optimal. Gerade einmal drei Siege hat die Mannschaft von Ingo Stary aus den ersten 13 Saisonspielen geholt und steht mit 6:20 auf dem zehnten Tabellenplatz, der für die SG die Teilnahme an der Abstiegsrunde bedeuten würden. Doch es gibt bei den „Wölfen“ in dieser Saison auch Lichtblicke. Einer von ihnen ist der erst 19-jährige Max Hinzpeter. Er gilt bei der SG Menden Sauerland als große Nachwuchshoffnung und Perspektivspieler am Kreis. In dieser Saison bekommt er sowohl Spielzeiten in der ersten als auch in der zweiten Mannschaft. Am vergangenen Wochenende hat er beim Sieg der SG-Reserve in der Landesliga gegen den ASC Dortmund sieben Tore geworfen und sein Team so zum Sieg geführt. Aber auch in der ersten Mannschaft bekommt er immer mehr Einsatzzeiten.

Eine echte Handballer-Familie

Dabei ist es kein Zufall, dass Max Hinzpeter Handballer geworden ist. „Meine ganze Familie hat Handball gespielt. Mein Vater war Handballer, zwei Tanten und ein Onkel auch. Da war es eigentlich klar, dass ich zum Handball komme. Ich bin dann irgendwann zum Training gegangen und das hat mir so gut gefallen, dass ich immer dabei geblieben bin“, erklärt der junge Mendener. Max Hinzpeter ist ein echtes Eigengewächs, außer für die SG Menden Sauerland war er noch für keinen anderen Verein bislang aktiv. Schon im sehr jungen Alter hat er bei der zweiten Herrenmannschaft mittrainiert und auch in der vergangenen Spielzeit gehörte er zum erweiterten Kader der ersten Mannschaft. „Ich habe zu Jugendzeiten eigentlich auch immer im älteren Jahrgang gespielt, weil es in meiner Jugend eigentlich keine Mannschaft gab, die mich weder gefordert noch gefördert hätte.“ Aus diesem Grund hat er auch schon im frühen Alter mit der A-Jugend der SG Menden Sauerland an der Qualifikation für die Bundesliga teilgenommen. „Das hat mich dann schon eher weitergebracht. Denn mit älteren zu spielen, hat für einen jüngeren Spieler noch einmal einen größeren Trainingseffekt.“

Auf die bisherige Drittliga-Saison blickt er mit gemischten Gefühlen. „Natürlich haben wir viele Spiele dumm verloren, weil wir es häufig nicht geschafft haben, unsere Leistung über die gesamten 60 Minuten abzurufen. Für mich ist es aber gut, dass ich immer mehr Spielanteile bekomme. Die Entwicklung geht für mich nach oben. Ich glaube aber auch, dass die Mannschaft einen Schritt nach vorne gekommen ist und demnächst bessere Ergebnisse einfahren wird.“ Trotz der nicht so guten Resultate empfindet Hinzpeter die Stimmung innerhalb der Mannschaft als gut. „Wir haben eigentlich immer Spaß beim Training und wir verstehen uns alle gut.“ Als Kreisläufer bekommt aktuell Rafael Dudczak häufig den Vorzug vor Max Hinzpeter. Doch das Nachwuchstalent sieht den erfahrenen Dudczak nicht als Konkurrent – im Gegenteil. „Von Rafael kann ich noch sehr viele Dinge lernen, gerade, was die Körperlichkeit angeht, ist er mir noch sehr weit voraus. Rafael ist auch jemand, von dem ich mir Tipps abholen kann. Das gilt aber bei uns generell in der Mannschaft. Die älteren Spieler haben ein Auge auf die jüngeren Spieler und helfen, wo sie können.“

Vom Klassenerhalt überzeugt

Die nächste Möglichkeit sein Können zu beweisen, ist für Max Hinzpeter am Samstag. Denn dann steht um 19 Uhr das nächste Heimspiel gegen den Leichlinger TV in der Habicht-Sporthalle an. Das Hinspiel haben die Wölfe mit 32:29 gewonnen. Für den Schüler ist das ein gutes Omen. „Das war ja unser erster Saisonsieg. Es wäre jetzt am Wochenende wichtig, gegen Leichlingen zu punkten. Denn falls wir mit dieser Mannschaft in die Abstiegsrunde gehen, könnten wir dann die Punkte mitnehmen. Aber ich finde, dass wir in dieser Woche gut trainiert haben und uns gut auf das Spiel eingestellt haben“, schildert Max Hinzpeter, der von einem Sieg überzeugt ist, den Stand der Dinge.

Zudem ist sich das Eigengewächs sicher, dass die Wölfe trotz aller Rückschläge die Klasse halten werden. „Wir haben eine geile Mannschaft. Und aktuell haben wir unser Potenzial noch nicht zu 100 Prozent ausgeschöpft. Wir könnten aktuell definitiv auf einem anderen Tabellenplatz stehen, wenn wir Konstanz in unsere Spiele bekommen würden. Wir dürfen eben in den letzten zehn bis 15 Minuten nicht immer diese Fehler machen und müssen bessere Entscheidungen treffen, dann gehen die Spiele auch anders aus.“ Auf persönlicher Ebene hat Max Hinzepter in seinem Sport noch viel vor. „Ich möchte mich auf jeden Fall in der ersten Mannschaft etablieren und konstant meine Leistungen bringen.“