Holzen/Eisborn. Der Fußball-A-Kreisligist überwintert auf Platz vier. Aus diesen Gründen geht Trainer Sriram Sivaraj positiv in die Rückrunde.

Die Vorbereitung ist bei den meisten Amateurteams im vollen Gange, da kann auch das Wetter nichts dran ändern. Trotz der schwierigen Witterungsverhältnisse versuchen sich die Sportler weiterhin fit zu halten. Die Fußballteams aus Menden, Balve und Umgebung können aktuell nicht auf den Platz, da die meisten Plätze noch zugeschneit sind. Davon ist auch der Fußball-A-Kreisligist SG Holzen/Eisbornbetroffen.

Im Halbfinale des Kreispokals

„Bei uns liegt aktuell noch Schnee auf dem Platz und ich glaube nicht, dass wir da diese Woche noch drauf können. Wir waren jetzt erst eine Woche auf dem Platz und versuchen uns über verschiedene Läufe, unsere nötige Fitness zu holen. Wir waren aber auch mal in der Soccerhalle oder in einer Turnhalle“, erklärt Trainer Sriram Sivaraj. Der im Sommer gekommene Coach kann insgesamt auf eine sehr erfolgreiche Hinrunde zurückblicken. Die SG steht mit 28 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Dazu steht man im Kreispokal auch noch im Halbfinale, wo man dem Favoriten SC Neheim aus der Westfalenliga noch ein Bein stellen will.

„Wir sind aktuell sehr zufrieden mit der Situation. Es gibt eine deutliche Steigerung, sowohl spielerisch als auch tabellarisch. Unser Spiel ist mutiger geworden und vor allem nehmen wir aktiver am Spiel teil“, freut sich Sivaraj über die Art und Weise wie seine Mannen Fußball spielen. Man habe spielerisch wirklich einen großen Sprung gemacht, stellt der Coach noch einmal heraus. „Wir halten den Ball besser in unseren Reihen. Dazu spielen wir mutiger hinten raus und auch im letzten Drittel fallen uns gute spielerische Lösungen ein“, findet die Lehrkraft die Ansätze gut.

Chancenverwertung nicht gut

Trotz der vielen Sachen, die in der Hinrunde positiv liefen, gibt es natürlich auch bei der Spielgemeinschaft Holzen/Eisborn noch Sachen die verbessert werden müssen. „Die Chancenverwertung muss auf jeden Fall besser werden. Wir lassen zu viele Chancen liegen und verspielen auch viele klare Chancen. Da müssen wir uns definitiv verbessern. Des Weiteren müssen wir im letzten Drittel einfacher werden. Oft versuchen wir die komplizierteste Lösung zu finden, anstatt einfach und zielstrebig zum zu bleiben. Ab und zu fehlt uns die nötige Erfahrung, aber dafür dass wir auch ein neues System spielen, machen die Jungs das schon ganz ordentlich“, weiß der 36-Jährige, wo er in der Vorbereitung ansetzen muss.

In zwei Wochen steht schon der Rückrundenauftakt in der A-Liga Arnsberg an. „Ich hoffe, dass wir die letzten Wochen der Vorbereitung noch gut nutzen können. Wir wollen die Automatismen noch einmal verfeinern und auch unsere Konter besser ausspielen. Bis jetzt hatten wir noch nicht so viel Zeit auf dem Platz. Dazu wollen wir die Zugänge sowie die zurückkehrenden Verletzten wieder integrieren. Was die Fitness angeht, glaube ich, dass wir da sehr gut aufgestellt sind“, erklärt der Fußballtrainer.

Zweiter Platz bei Balver Stadtmeisterschaft

Während die Winterpause den Spiel- und Trainingsbetrieb auf Sportplätzen lahm gelegt hat, ging es auf den Hallenturnieren hoch her. Bei den Stadtmeisterschaften der Stadt Balve konnte die Spielgemeinschaft Holzen/Eisborn den zweiten Platz belegen. Das Finale verlor man im Neunmeterschießen gegen die SG Beckum/Hövel/Mellen.

Es war eine Hallensaison, auf die der Coach stolz ist. „Das hat schon einen hohen Stellenwert für mich. Dabei geht es mir weniger um die Platzierung, als um die Tatsache, dass wir nur unsere jungen Spieler spielen gelassen haben und die ihre Sache hervorragend gemacht haben. Ich glaube wir hatten einen Altersdurchschnitt von 20 Jahren. Die Spieler haben jetzt noch einmal mächtig Selbstvertrauen getankt und wir hoffen, dass sich das in die Rückrunde überträgt“, sagt Sivaraj.

Klare Ziele für die Rückrunde

Auch wenn vieles gut lief, ist es ein Dorn im Auge, das sich die Zugänge aus dem Sommer schon im ersten Drittel der Saison verletzt haben. „Unser Top-Stürmer Timo Jürgens hat sich schon nach vier oder fünf Spielen verletzt, der ist gerade wieder dabei zurückzukommen. Bei Dominik Bauer und Julian Hilbich war es ähnlich. Da hatten wir etwas Verletzungspech“, ärgert sich der Soester.

„Trotzdem passen die Jungs charakterlich super zu uns. Das ist oftmals viel wichtiger“, führt der Übungsleiter weiter aus. Da man nun auf dem vierten Tabellenplatz steht, möchte man die Plätze in der Spitzengruppe natürlich nicht mehr hergeben. „Wir wollen in erster Linie weiter attraktiven Fußball spielen und die erfolgreiche Hinrunde bestätigen. Dazu wollen wir uns sowohl auf als auch neben dem Platz weiterentwickeln und eine eingeschworene Truppe bleiben. Wenn dann ein Platz unter den ersten sechs herausspringt wäre das super, denn das ist unser Ziel.“