Menden. Der MC Menden blickt zufrieden auf das Jahr 2022. Trotzdem möchte sich der Verein mit seinem jungen Organisationsteam noch breiter aufstellen.
Der Marathon-Club Menden blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Höhepunkte waren dabei die Durchführung der drei eigenen Veranstaltungen, dem 6. Mendener Citylauf, dem38. Josef-Kaderhandt-Waldlauf und dem 26. Mendener Cross-Triathlon. Der Verein betont, dass er sich in Zukunft bewusst mit jüngeren Leuten aufstellen möchte.
Hans-Jürgen Kasselmann wurde auf der jungsten Jahreshauptversammlung zwar noch einmal zum ersten Vorsitzenden gewählt, aber in den nächsten drei Jahren soll ein Umbruch stattfinden. Daher hat der MC Menden bereits in diesem Jahr ein junges Organisationsteam an den Start gebracht, dass die Großevents durchgeplant hat. Im kommenden Jahr soll die Verantwortung noch größer werden. Wie groß, erklären Johannes Franke, der mittlerweile auch zweiter Vorsitzender im MCM ist und Janosch Schröder im Gespräch mit der WP-Sportredaktion.
Herr Franke, Herr Schröder, wie fällt Ihr persönliches Fazit zum Jahr 2022 aus?
Johannes Franke: Das Jahr 2022 war für den Verein ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir haben viele tolle neue Sportler hinzugewonnen. Der Verein ist insgesamt gewachsen. Wir haben fast 50 neue Mitglieder dazu bekommen. Ebenfalls positiv ist, dass wir mit dem Citylauf, dem Waldlauf und dem Cross-Triathlon unsere drei Veranstaltungen wieder voll ausführen konnten – und das fast ohne Einschränkungen.
Janosch Schröder: Ich kann mich da nur anschließen. Wir haben 2022 wieder den Übergang in die Normalität geschafft. 2021 gab es ja noch viele Probleme mit der Corona-Pandemie. Wir konnten 2022 wieder richtig loslegen, ohne große Veränderungen bei den Veranstaltungen durchführen zu müssen.
Der MC Menden betont, dass er in Zukunft immer mehr auf junge Leute setzen möchte. Was sind die Aufgaben des jungen Organisationsteams?
Franke: Natürlich ist Hans-Jürgen Kasselmann das Gesicht des Vereins. Uns ist aber allen klar, dass er das nicht mehr ewig machen wird. Er möchte, dass die Dinge, die er im Verein aufgebaut hat, weiter in seinem Sinne bestehen bleiben, wenn er nicht mehr in leitender Funktion im MCM ist. Deshalb ist das junge Organisationsteam dafür da, die Aufgaben auf mehreren Schultern zu verteilen. Allerdings sind wir alles junge Leute und berufstätig, das heißt, dass wir einzeln nicht so viel Zeit investieren können, wie er.
Schröder: Die Aufgabe des Teams ist es auch, neue Impulse zu setzen. Manchmal ist es ja so, dass man in der Routine und der Tradition versinkt. Wir wollen schauen, dass wir in Zukunft noch mehr junge Leute erreichen. Wir wollen etwas ‘hipper’ werden.
Sie haben mit Hans-Jürgen Kasselmann einen ersten Vorsitzenden mit viel Erfahrung. Was konnten Sie von ihm lernen und wie stark wird er in Zukunft an den eigenen Events beteiligt sein?
Franke: Hans-Jürgen Kasselmann hat diese Veranstaltungen natürlich geprägt und mitentworfen und uns dabei Schritt für Schritt mitgenommen. Er hat uns zuletzt immer mehr Verantwortung übertragen. Sein Ziel ist es, dass er uns die Aufgaben in den drei Jahren komplett übergeben möchte.
Sprechen wir über die MCM-Events. Wie zufrieden waren Sie mit der Durchführung des Citylaufs und welche Schlüsse ziehen Sie für das kommenden Jahr?
Schröder Nach drei Jahren Pause lief der Citylauf super über die Bühne. Manche Dinge werden wir aber ändern. So werden wir die Schülerläufe weiter teilen. Aus drei werden dann vier. Wir hatten mehr als 300 Kinder dabei, das kann man nicht mit einem Start auffangen. Zudem werden wir altersklassentechnisch von oben nach unten laufen. Das heißt, die Ältesten beginnen und die Jüngsten machen den Schluss. Zudem wollen wir, dass der Firmenlauf noch mehr in den Fokus gerät. Deshalb werden die Firmen einen vergünstigten Tarif bekommen. Generell wollen wir im neuen Zeitalter ankommen, es soll alles noch digitaler werden. Deshalb gibt es auch bereits jetzt schon die Möglichkeit, sich für den Citylauf anzumelden.
Welches Fazit ziehen Sie aus dem Waldlauf?
Franke: Der diesjährige Waldlauf war etwas Besonderes, weil wir ihn das erste Mal im Bürgerbad Leitmecke ausgerichtet haben. Das war optimal, weil wir die Leitmecke dazu nutzen konnten, dort unser Lager aufzuschlagen. Dort war der Zieleinlauf, man konnte dort etwas essen. An den Strecken haben wir nicht vor, im nächsten Jahr etwas zu ändern. Es ist eine Veranstaltung, die für längere Läufe gedacht ist. Auch hier sind Anmeldungen bereits möglich.
Und zuletzt, wie steht es um den Cross-Triathlon?
Franke: Der Triathlon war in unseren Augen in diesem Jahr auch ein gelungenes Event. Wir haben davon abgesehen, dort die westfälischen Meisterschaften durchzuführen, weil es bei dem Event nicht darum gehen soll, Bestzeiten aufzustellen, sondern eine Veranstaltung für Jedermann auf die Beine zu stellen. Neu wird sein, dass wir einen Schnupper-Triathlon durchführen werden. So kann sich jeder einmal auf kurzen Distanzen ausprobieren. Anmelden kann man sich dafür auch bereits jetzt schon.