Bösperde. Die Landesliga-Handballer sind gut in die neue Saison gestartet. Linksaußen Rene Tillmann weiß, was seine Mannschaft so stark macht.

Für die Landesliga-Handballer der DJK Bösperde ist der Spielplan derzeit etwas kompliziert. Es sind gerade erst drei Saisonspiele absolviert, da geht es jetzt bereits in die Herbstpause. Dabei kann der selbst ernannte Dorfverein mit dem Start zufrieden sein. Das Team von Trainer Hendrik Ernst steht nach zwei Siegen und einer Niederlage auf dem dritten Tabellenplatz.

Einziger Wermutstropfen ist nur die 20:28-Derby-Niederlage bei der SG Menden Sauerland II vor wenigen Wochen. Doch das ist bereits abgehakt. Einen wesentlicher Leistungsträger bei der DJK Bösperde ist Rene Tillmann. Der 25-jährige Linksaußen spielt schon seit 2016 für die DJK im Seniorenbereich. Auch er ist mit dem Saisonstart einverstanden.

Derbyniederlage gegen die SG Menden Sauerland II ist abgehakt

„Der Saisonstart war gut für uns. Wir sind mit ambitionierten Zielen in die Saison gegangen und denke, dass wir die auch zurecht haben. Wir haben einen breiten Kader gut mit guten Leuten und auch starken Zugängen, die sich bereits etabliert haben. Wir sind eigentlich ohne Sorgen in diese Saison gegangen. Wir haben auf jeden Fall gute Möglichkeiten, in diesem Jahr etwas zu reißen.“

Einen kleinen Makel findet Rene Tillmann dann aber doch. Damit meint er natürlich die Auswärtsniederlage bei der SG Menden Sauerland II. „Eine Derbyniederlage beschäftigt einen dann doch ein bisschen mehr, als wenn es gegen einen anderen Gegner gewesen wäre. Da haben wir uns mehr ausgerechnet“, findet Tillmann. Doch mit dem 36:18-Sieg am Samstag beim SuS Oberaden II hat sein Team wieder ein anderes Gesicht gezeigt. „Wir haben die Köpfe nicht hängen lassen und das Derby spielt jetzt keine Rolle mehr. Das war sehr wichtig für uns und das freut mich für die Mannschaft“, sagt Tillmann.

Herren-Teams rücken zusammen

Wenn der Mendener auf den Kader seines Teams blickt, ist er der Meinung, dass seine Mannschaft noch ein gutes Stück stärker aufgestellt ist, als in der Vorsaison. „Wir haben uns individuell auf ein oder oder zwei Positionen noch einmal verstärkt. Ansonsten ist der Kern der Mannschaft so zusammengeblieben. Vor allem in der Breite konnten wir da noch einmal zulegen“, sieht Rene Tillmann eine Weiterentwicklung bei der DJK Bösperde. Auch die Stimmung in der Mannschaft sei beim heimischen Landesligisten sehr gut. Das sehe man auch an der hohen Trainingsbeteiligung. So habe die Mannschaft gute Möglichkeiten im Training effektiv Dinge zu verbessern. Es seien aktuell fast immer mehr als 14 Spieler beim Training, sodass man gut Sechs-gegen-Sechs mit zwei Torhütern trainieren könne. Bei diesem Aspekt sieht Rene Tillmann eine weitere positive Entwicklung in seinem Verein. „Ich habe das Gefühl, dass wir auch mit unseren zweiten Mannschaft noch enger zusammengerückt sind. Viele Spieler haben in der Vorbereitung bei uns mittrainiert – und tun das aktuell immer noch. Das bedeutet, dass wir auch darauf zugreifen können, wenn bei uns Spieler längerfristig krank oder verletzt ausfallen“, erklärt Tillmann.

Nach dem Sieg am Samstag kommt für Tillmann die Herbstpause zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Er hätte gerne noch weitergespielt. „Wir hätten den Schwung gerne mitgenommen, aber das müssen wir so hinnehmen.“ Nach drei Spielen ist Tillmann schon bereit ein Zwischenfazit zu ziehen. „Man erkennt schon die Dinge, die bei uns gut und nicht so gut laufen. Vor allem im Angriff laufen viele Dinge schon top. Wir können viele freie Abschlüsse über den Kreis generieren. Allerdings müssen wir vorne noch mehr die Ruhe behalten. Daran wollen wir arbeiten. Ansonsten gibt es noch viele kleinere Stellschrauben, aber meistens konnten wir die von einem Spiel aufs andere wieder abstellen, weil wir dort im Training einen erhöhten Fokus drauf gelegt haben“, erklärt der Student.

In Zukunft mehr Krafttraining

Auch Tillmann selbst ist sich darüber im Klaren, was auf der Linksaußen-Position seine Stärken und Schwächen sind. „Ich mag es, meine Schnelligkeit in Tempogegenstößen auszuspielen. Zudem habe ich eine hohe Treffsicherheit. Ich werfe bei uns ja auch die Siebenmeter. Obwohl ich da auch manchmal auch zu viel nachdenke, anstatt abgezockter zu sein. Zudem arbeite ich schon seit längerer Zeit an meinem Körper, um einfach noch etwas kräftiger zu werden. In der Landesliga gibt es ja schon einige robuste Gegner.“

Für diese Saison hat Rene Tillmann klare Ziele mit der DJK Bösperde. „Ich möchte ähnlich wie in der vergangenen Spielzeit oben mitspielen. Über mögliche Aufstiege möchte ich noch gar nicht reden. Auch wenn ich natürlich schon gerne irgendwann einmal mit der DJK Bösperde noch eine Liga höher spielen würde. Alles andere müssen wir abwarten.“