Menden. Die Landesliga-Handballer der SG Menden Sauerland II besiegen die DJK Bösperde mit 28:20. Es ist eine souveräne Vorstellung der „Wölfe“-Reserve.
Das mit Spannung erwartete Handball-Landesliga-Derby zwischen der SG Menden Sauerland II und der DJK Bösperdehatte am Samstagabend einen klaren Sieger. Die Zweitvertretung der „Wölfe“ besiegte den Lokalrivalen deutlich und souverän mit 28:20 (15:10). Dabei muss man sich aber mit dem Wort „Zweitvertretung“ etwas zurückhalten. Denn dadurch, dass das Oberliga-Team bereits am Freitagabend mit einem Sieg aus Ferndorf zurückkehrte, konnte Boris Heinemann, auf viele Spieler der ersten Mannschaft zurückgreifen.
400 Zuschauer in der Kreissporthalle
Und die junge Mannschaft der „Wölfe“ brannte von Beginn in der mit 400 Zuschauern gut gefüllten Kreissporthalle ein Feuerwerk ab. So war es Johannes Degenhardt, der mit zwei Treffern seine Farben gleich mit 2:0 in Front brachte – 79 Sekunden waren da gerade gespielt. Die „Wölfe“ wirkten von Beginn an bissiger. So war es Timo Schulte, der nach knapp acht Minuten eine beruhigende 7:2-Führung für die SG herausspielte. Und die DJK? Die kam nicht so richtig in Fahrt. Viele leichte Fehler häuften sich sowohl im Angriffsspiel als auch im Abwehrverhalten.
Bei den Gastgebern lief es hingegen weiterhin rund. Sie ließen den Ball munter in ihren Reihen zirkulieren und machten ihrerseits wenig Fehler bei den Abschlüssen. So war es nicht verwunderlich, dass es nach knapp 26 Minuten bereits 14:7 stand, als Lukas Flor einen fälligen Siebenmeter verwandelte. Die DJK Bösperde, die wie gewohnt von Hendrik Ernst gecoacht wurde, kam vor der Pause noch etwas heran. Letztlich ging es mit einem 15:10 für die „Wölfe“-Reserve in die Kabine.
Partie früh entschieden
Und spätestens nach dem Wiederanpfiff war die Partie endgültig entschieden. Nach knapp 40 Minuten spielten sich die „Wölfe“ beim Stand von 22:12 sogar einen zwischenzeitlichen Zehn-Tore-Vorsprung heraus. Hendrik Ernst reagierte und stellte seine Mannschaft offensiver auf. So schaffte es die DJK Bösperde den Abstand noch etwas zu verkürzen. Doch richtigen Kontakt zu den Gastgebern konnte sie nicht mehr herstellen. Letztlich wurde es ein klarer 28:20-Sieg für die SG.
SG-Trainer Boris Heinemann war die Erleichterung über den Derby-Sieg anzumerken, trotzdem blieb er nach dem Abpfiff auch kritisch. „Das war eine starke Vorstellung von uns. Wir müssen in der ersten Halbzeit sogar nach höher führen. In der zweiten Halbzeit kam Bösperde besser ins Spiel. Letztlich war es aber eine souveräne Vorstellung von uns.“ DJK-Coach Hendrik Ernst wurde in seiner Analyse ebenfalls deutlich. „Wir haben viele leichte technische Fehler gemacht und den Kampf im Angriff und der Abwehr nicht angenommen. Es war ein verdienter Sieg für eine agile Mendener Zweitvertretung. Wir werden weiter hart an uns arbeiten.“