Menden. Der Sportausschuss stimmt den Anträgen der beiden Fußballvereine zu. Zudem soll auch das Kleinspielfeld im Huckenohl mitrenoviert werden.

Seit vielen Jahren tragen die heimischen Fußballer ihre Heimspiele auf einem Kunstrasenplatz aus. Doch für zwei Mendener Vereine sind nach mehr als einem Jahrzehnt und vielen Spielen, die seitdem stattgefunden haben, die heimischen Sportstätten nicht mehr ideal bespielbar. Beim BSV Menden und dem BSV Lendringsen fordert man daher eine Modernisierung ihrer Kunstrasenplätze. Dieses Anliegen wurde kürzlich im Mendener Sportausschuss diskutiert. Es wurde einstimmig beschlossen, dass die Plätze erneuert und alle 13 Jahre überprüft werden. Zudem sprach sich der Sportausschuss gegen die Beschlussvorlage aus, das Kleinspielfeld am Huckenohl von den Sanierungen auszuschließen.

Mängel bei beiden Vereinen

In der Beschlussvorlage hieß es zum Kunstrasen des BSV Menden, der sich neben dem Huckenohlstadion befindet. „Bereits im Jahre 2021 wurden umfangreiche Ausbesserungsarbeiten erforderlich. Mittlerweile weist der gesamte Platz jedoch trotzdem erneut erhebliche Mängel am Kunstrasenbelag auf. Der Belag ist platt getreten und es gibt Unebenheiten. An einigen Stellen haben sich zudem bereits Lücken gebildet. Eine Renovierung oder ein Austausch des Kunstrasenbelages ist daher aus Gründen der Verkehrssicherung dringend erforderlich.“

Die Beschlussvorlage zum BSV Lendringsen sah ähnlich aus. „Der Sportplatz weist einige starke Mängel im Kunstrasen auf. Zum Teil wurden bereits Löcher im Kunstrasen provisorisch geklebt. Besonders betroffen ist der Kunstrasenbelag im Strafraum. Er weist auf beiden Seiten viele unterschiedliche Mängel sowie kleinere Löcher auf. Die Folie, die sich unter dem Kunstrasen und Granulat befindet, ist bereits optisch sichtbar.“

Einigkeit bei den Parteien

Die Politiker im Sportausschuss sahen die Situation ähnlich. Sebastian Schmidt von der CDU fand die Vorlage nachvollziehbar. „Wir würden da mitgehen. Allerdings würden wir ergänzen, ob es nicht sinnvoll wäre, das Kleinspielfeld im Huckenohl aus Kostengründen gleich mit zu sanieren. Da man sich im Bereich des Huckenohlstadions sowieso in einem großflächigem Umbau befindet“, erklärte Schmidt. Denn in zwei Jahren laufe dort die Nutzungsdauer ab. Er plädierte dafür die Umbaumaßnahme des Kleinfeldspielfeldes noch hinzuzunehmen.

Markus Kisler (Bündnis 90/Die Grünen) schloss sich seinem Vorredner an. Ebenso schloss sich Sebastian Meisterjahn von der SPD an. „Wir stimmen dem ebenfalls zu. Zudem möchte ich anregen, dass so ein Kunstrasenplatz knapp 15 Jahre hält. Mein Wunsch wäre es, als Stadt Menden proaktiv bei derartigen Projekten zu agieren. Es sollte nicht notwendig sein, dass jeder Verein einen Antrag stellen muss“, fand der SPD-Fraktionschef. Uli Menge von der Stadtverwaltung stimmte zu. „Die Verwaltung ist zum wirtschaftlichen Handeln verpflichtet. Das werden wir auch tun. Wir würden auch prüfen, ob die gleichzeitige Renovierung des Kleinspielfeldes einen Synergie-Effekt ergibt. Zudem wollen wir regelmäßig Verkehrssicherheitsprüfungen durchführen, denn bei guter Pflege kann ein Sportplatz länger als 15 Jahre halten.“