Menden. Neun Mendener Sportler erklären, warum der Sauerlandcup im Handball so besonders ist. Darum lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall.

Ab Freitag schlägt das sportliche Herz von Menden wieder im Zweitakt: Handball. Zum 32. Mal hebt sich für den Sauerlandcup der SG Menden Sauerland der Vorhang. Insgesamt 64 Mannschaften der männlichen und weiblichen A- und B-Jugend suchen bis Sonntag den Sauerlandcupsieger 2022. Bevor am späten Sonntag Nachmittag in der Kreissporthalle der neue Gesamtsieger und die besten Teams in ihren Altersklassen gekürt werden, stehen rund 200 Spiele an.

Los geht es bereits am Freitag Nachmittag, nachdem das Turnierbüro in der Walramhalle seine Pforten geöffnet hat. Denn um 16.30 Uhr trifft in der renovierten Walramhalle der amtierende Deutsche Meister der männlichen B-Jugend, die Rhein-Neckar Löwen auf Handball Lemgo. Die WP hörte sich vor dem Turnierstart bei einigen Hönnestädtern um, warum sich der Besuch lohnt.

Wilfried Kickermann ist ein Mendener Veranstalter und seit der ersten Stunde dieses Turnieres ein Fan. „Es ist ein hervorragendes Turnier und macht einfach Spaß zuzuschauen. Es ist toll zu sehen, wie junge Handballerinnen und Handballer ihren Sport regelrecht zelebrieren. Selbst wenn man noch nichts mit dem Handball zu tun hatte, wird man begeistert sein. Es ist einfach der Werbeträger schlechthin für die Stadt“, findet er.

Stefan Giacuzzo ist ein Handballexperte und ehemaliger Torwart. „Es ist eine sehr gute Veranstaltung mit einem beeindruckenden Teilnehmerfeld vor allem bei den Jungen. Das ist richtige Qualität – das ist die deutsche Spitze in ihren Altersklassen. Die großen Handballleistungszentren der Bundesligisten kommen schon bewusst nach Menden, weil die Qualität gegeben ist“, so Giacuzzo.

Dirk Henneböhl, Vorsitzender des Fußball-Landesligisten BSV Menden, sagt: „Man sieht beim Sauerlandcup einfach richtig guten Jugendhandball in den heimischen Hallen. Ich werde am Sonntag Vormittag auf meine Laufrunde verzichten und auf jeden Fall in den Hallen zum Gucken gehen.“

Petros Tsamatos ist Fußballtrainer, der als Jugendlicher Handball beim TV Schwitten spielte. „Man sieht die besten Spielerinnen, die besten Spieler, die besten Schiedsrichter. Wo kann man bei einen Turnier so viele Handballer sehen, die später ganz oben dabei sind?“, fragt er sich.

Hans-Jürgen Kasselmann, Vorsitzender des Marathon-Club Menden, ist auch dabei. „Ich habe ja einige Zeit heimische Handballer in der Saisonvorbereitung betreut. Für mich ist dieses Turnier immer wieder faszinierend. Man sieht, mit welch einer Begeisterung die jungen Handballerinnen und Handballer ihren Sport betreiben.“

Willi Barnhusen kommt als Präsident des Handballverbandes Westfalen. „Ich habe ja schon eine besondere Verbindung zum Turnier, weil ich als Trainer ja auch bei der SG Menden Sauerland gearbeitet hat. Der Sauerlandcup ist schon ein besonderes Turnier weil man die Weiterentwicklung im Jugendhandball verfolgen kann.“

Jörg von Estorff ist einer der Väter des Sauerlandcups. „Ein Besuch des Sauerlandcups lohnt sich auf jeden Fall, weil man die besten Jugendmannschaften sehen kann. Es werden Top-Leistungen gebracht. Es ist einfach herzerfrischend, den Spielern zuzuschauen.“

Micky Reiners ist als ehemaliger „Wölfe“-Coach mit der A-Jugend des ASV Hamm dabei. „Der Sauerlandcup ist ein Jugendturnier der Extraklasse mit einem tollen Teilnehmerfeld“, sagt er.

Tim Oliver Kalle ist Journalist und Pressesprecher des DHB. „Wer den Sauerlandcup besucht, kann sich in einigen Jahren dann vielleicht erinnern, dass er Nationalspielerinnen und Nationalspieler einst bei ihren ersten Schritten auf dem Parkett in Menden erlebt hat“, sagt er.