Platte Heide. Nachdem sie fast zerbrochen war, fängt sich die Mädchenmannschaft des VfL Platte Heide Fußball. Trainerin Laura Heimann zur kommenden Saison.
Sie drohte zu zerbröseln, die Abteilung Mädchenfußball des VfL Platte Heide Fußball. Doch da, wo im vergangenen Sommer nur vier Mädels weiter als Team trainierten, sind es nun wieder 16 – die Krise scheint überwunden.
Trainerin Laura Heimann gibt einen Rückblick auf die vergangenen Monate und erklärt, wie es nun für die Juniorinnen U17 weitergeht.
Sportlich eher schwierig
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„Die Geschichte mit der U17 war für uns schnell Schnee von gestern“, berichtet Laura Heimann. Fast die komplette Mannschaft war damals geschlossen zu den Sportfreunden Sümmern gewechselt. „Wir haben uns aber voll und ganz auf uns konzentriert, was sich letztlich auch gelohnt hat.“
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Zwar sei die vergangene Saison für ihre Mädels und Jungs der D-Jugend sportlich eher schwierig gewesen, „die Ergebnisse waren sehr deutlich, aber sie haben nie den Spaß am Fußball verloren.“
Kein gutes Jahr für die Damen
Die Mädchenmannschaften des VfL Platte Heide Fußball sind das Fundament für den Frauenfußball beim Verein. Dieser ist stabil, doch Nachwuchs und Unterstützung ist immer willkommen.
„Bei den Damen hat sich nicht sehr viel verändert“, so Laura Heimann, die selber im Team mitspielt. „Wir haben drei Abhänge zu verzeichnen, der Rest wird der Mannschaft erhalten bleiben.“ Sportlich gesehen sei es nicht das beste Jahr gewesen, aufgrund des verpassten Aufstiegs in der Hinrunde, hätten sie zuletzt in einer Gruppe gespielt, wo es um nichts ging. „Bei den Damen suchen wir natürlich auch weiterhin Spielerinnen, bei uns ist jeder herzlich willkommen“, so Heimann.
Gerade in den vergangenen zwei, drei Monaten seien noch einmal eine Menge Mädchen zum Training gekommen, die vorher nur im Garten oder auf dem Schulhof gezockt hatten.
Wohlfühlen und Integrieren
„Ich persönlich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft und stolz auf jeden einzelnen. Weil immer wieder neue Leute dazu kamen, war es uns wichtig, dass sich jeder direkt wohlfühlt und integriert wird“, erläutert die junge Trainerin.
Jeder habe sich weiterentwickelt und man unterstütze sich auch gegenseitig. Und mittlerweile kicken beim VfL wieder 16 Mädchen zwischen 11 und 15 Jahren – „es dürfen aber noch gern welche dazukommen.“ Auch zwei Probetrainings Anfang diesen Monats seien gut angenommen worden.
Und jetzt? „Wir planen jetzt die Vorbereitung“, so Heimann. Den kompletten Sommer über wird fleißig weiter trainiert und Freundschaftsspiele gibt’s auch. „Zurzeit ist noch offen, ob wir eine B- oder C-Juniorinnen-Mannschaft melden, da wir auch viele jüngere Spielerinnen haben.“
Nina Werthschulte als Co-Trainerin
Dann geht es endlich in die erste Saison, in der die Mädels wieder ausschließlich gegen Mädels spielen. „Gegen die Jungs haben sie sich manchmal nicht so richtig getraut. Deswegen sollen sie erst einmal ankommen und an sich selber arbeiten.“
Rückblickend, so die Trainerin, habe der VfL mit einer intakten Mädchenmannschaft sein Ziel erst einmal erreicht. „Zu Beginn gab es eine Phase, wo ich nicht dachte, dass wir ein Team zusammen bekommen“, erinnert sich Heimann.
„Dazu kam das schwierige Aufbauen nach Niederlagen.“ Schließlich bekam die junge Fußballerin dann Unterstützung von Nina Werthschulte, die nun Co-Trainerin ist. „Sie hat auch noch einmal viele neue Ideen mitgebracht.“
Training zahlt sich aus
Wann wird trainiert?
Die Mädchen des VfL Platte Heide trainieren zurzeit montags und donnerstags von 16:30 bis 18 Uhr am Sportplatz am Hülschenbrauck. Auf dem neuen Trainingsplan wird der Montag eventuell auf Dienstag gelegt.
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Und Laura Heimanns persönliches Highlight? Das war ein 1:1. „Hier hat die Mannschaft gezeigt, dass sie eine Einheit geworden ist. Es hat sich wie ein Sieg angefühlt.“ Das Ergebnis habe ihr und dem Team gezeigt, dass ihre Schützlinge das annehmen, was sie und ihre Co-Trainerin zu vermitteln versuchen. „Das Training zahlt sich aus.“
Nach wie vor bekomme Heimann auch Anrufe von Eltern, die ihre Tochter mal zum Training bringen wollen, die Nachfrage bleibt groß. „Alles in allem war es ein Wechselbad der Gefühle, aber die schöneren überwiegen und wir freuen uns jetzt schon auf das, was da noch kommt“, sagt Laura Heimann zusammenfassend.
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Die Krise scheint überwunden, aus den Rückbleibseln der U17 ist eine neue Mannschaft gewachsen, für die es jetzt erst richtig los geht.