Menden. Der Fußball-Landesligist gewinnt sein Auswärtsspiel deutlich mit 8:0 (3:0). Das Hines-Team überzeugt dabei auf ganzer Linie.

In der Mendener Fußballszene hat sich Reiner Matusczyk durch sein ausgeglichenes Wesen sehr viele Sympathien erworben. Bei aller Freude über Tore und Siege blieb der langjährige ehemalige Geschäftsführer des BSV Menden stets gelassen. Doch gestern nach dem 8:0 (3:0)-Sieg des Fußball-Landesligisten beimbrach auch aus „Caco“ die Begeisterung heraus. „Das war ein ganz tolles Spiel. Das hätte sogar zweistellig sein können“, war er vom Auftritt des heimischen Branchenführers in der idyllischen Schönau in Wenden schwer beeindruckt.

Konzentrierte Leistung des BSV Menden

Auch Mendens Trainer Kevin Hines war die Freude über den Auftritt seiner Mannschaft sichtlich anzumerken. „Das war eine konzentrierte Leistung meiner Mannschaft. Sie hat einfach alles abgerufen“, resümierte der Übungsleiter der Huckenohl-Kicker. Dabei war die Tour in den Kreis Olpe nicht gerade ein Zuckerschlecken. Die gesperrte Brücke sorgte für reichlich Umwege. „Aber das war uns ja im Vorfeld klar“, blickte Kevin Hines nach dem Schlusspfiff des Lüdenscheider Schiedsrichter Gülacan auf eine doch denkwürdige Partie aus heimischer Sicht zurück. „Das war eine Top-Leistung von allen. Es war top, wie man all das umgesetzt hat, was wir uns vorgenommen hatten“, sah der Mendener Trainer den Matchplan als voll erfüllt an. Wobei den Kickern aus dem Huckenohl der frühe Führungstreffer von Kai Rupprecht in die Karten spielte. Der Routinier hatte nach einem Eckball für seine Mannschaft richtig gestanden und das 1:0 per Kopfball erzielt (7.). Denn dadurch bekam das Mendener Spiel einfach die notwendige Sicherheit. Kevin Hines sah aber auch in dem 4:0-Sieg gegen den SV Brilon vom vergangenen Sonntag eine Ursache für den starken Auftritt

„Ich hatte da gemerkt, dass die Mannschaft den Sieg gebraucht hatte“, brachte Hines dann noch einmal die vergangenen Spiele in Erinnerung als seine Mannschaft dreimal den Platz als Verlierer verlassen musste.

Dreierpack von Rejhan Zekovic in 19 Minuten

Nach dem Führungstreffer wurde die Partie recht schnell zur Einbahnstraße. Der BSV Menden erspielte sich auch weitere Torchancen. Zwei davon wurden dann vom Mendener Landesligisten auch genutzt. Erst brachte BSV-Kapitän Tim Kießler die Kunststoffkugel im Gehäuse des VSV Wenden unter (38.). Vier Minuten später war dann Marcel Hoffmann an der Reihe. Mit einer 3:0-Führung im Rücken ging es für den BSV in die Halbzeitpause. Menden genoss die Führung und setzte nach dem Seitenwechsel sein flottes Kombinationsspiel fort.

Die Hausherren resignierten dagegen und mussten mit ansehen, wie der BSV richtig Freude am Torschießen hatte. Robin Hilberg erzielte nach einer Flanke mit dem Kopf das 4:0. Dann rückte Mendens Torjäger Rejhan Zekovic in den Mittelpunkt. Drei Treffer innerhalb von 19 Minuten (60./62./79.) – der Goalgetter sorgte dafür, dass die Wendener Abstiegssorgen immer größer werden. Ein Wermutstreffer gab es für Zekovic dann doch noch. Sein Dreierpack war kein lupenreiner Hattrick, da Teamkollege Paul Schmöle zwischendurch auch einen Treffer beigesteuert hatte. Rejhan Zekovic dürfte es verschmerzen.