Bad Neustadt/Menden. Die Drittliga-Handballer siegen beim HSC Bad Neustadt mit 34:27. Damit darf sich die SG weiterhin Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.

Der Traum vom Klassenerhalt in der dritten Liga bleibt weiter bestehen. Am Samstagabend machten dieHandballer der SG Menden Sauerland einen weiteren Schritt dazu. Beim Schlusslicht der Klassenverbleibsrunde Gruppe 4 HSC Bad Neustadt holten sich die„Wölfe“ einen hochverdienten und überzeugenden 34:27 (14:14)-Sieg.

Kein Wunder, dass im SG-Anhang gleich die ersten Hochrechnungen aufkamen. Jetzt ein Sieg am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den TSV Burgdorf II und die „Wölfe“ wären mit dem Top-Favoriten auf den Klassenerhalt auf Augenhöhe. Doch das dürfte in dieser Woche noch Thema bei den Handballfreunden sein. Die „Wölfe“ genossen erst einmal den Sieg in der idyllischen Kreisstadt in Unterfranken vor 102 Zuschauern.

Schnelle klare Führung

„Das war schon eine Ansage“, sagte SG-Coach Ralf Heinemann, der Stolz auf den Auftritt seiner Schützlinge in der Bürgermeister-Göbel-Halle in Bad Neustadt war. „Wir treten als Mannschaft auf“, lobte der ehemalige Polizeibeamte seine Schützlinge. Die Partie hatte schon traumhaft für die heimischen Ballwerfer begonnen. Den „Wölfen“ gelang ein 6:0-Lauf und hatten den Gegner bereits nach noch nicht einmal zehn Spielminuten mächtig beeindruckt. HSC-Trainer Frank Ihl nahm seine erstes Team-Timeout und versuchte seine Reihen erstmal neu zu ordnen. Dieses gelang zunächst recht schwerfällig - die „Wölfe lagen auch nach 19 Minuten deutlich vorne. Christian Klein hatte das 10:5 für die „Wölfe“ erzielt.

„Christian war der überragende Mann in der Halle“, hob Heinemann seinen Mannschaftskapitän hervor. Gleichzeitig musste er aber mit ansehen, dass seine Mannschaft nach ihrem Blitzstart die Zügel schleifen ließ. 10:10 nach 23 Minuten und ein 14:14 zur Pause – die gute Laune schien auf einmal wie weggeblasen. „Da sind wir wieder in alte Verhaltensmuster verfallen. Wir haben uns da nicht an den Matchplan gehalten“, sagte Heinmann, der seine Mannschaft aber direkt wieder in das Spiel zurückholte.

Jannack hält stark

In der zweiten Halbzeit wurde es dann wieder zur einseitigen Sache für die „Wölfe“. Ralf Heinemann wusste auch warum. „Wir haben da wieder Tempo gespielt.“ Der Gegner merkte schnell, dass die heimischen Ballwerfer dann doch eine Nummer zu groß waren. Die „Wölfe“ konnten sich wieder entscheidend absetzen und einen verdienten Sieg einfahren.

Neben Christian Klein hob Ralf Heinemann dann noch Torwart Luca Jannack heraus. „Vor zwei Wochen war Kevin Peichert der überragende Mann, jetzt war es Luca“, sagte Heinemann, der aber auch Mängel monierte. „Im linken Rückraum war diesmal nichts.“ Aber das dürfte auf der rund vierstündigen Heimfahrt kein großes Thema gewesen sein.

SG Menden Sauerland: Jannack (1), Peichert; Henkels, Dominik Flor (1), Christian Klein (8), Degenhardt, Giacuzzo (3), Timo Schulte, Jonas Schulte (5), Dudczak (4), Rosenbaum, Tarlinski (5), Schmitz (3/1), Max Klein (1), Schneider (3), Hinzpeter.