Menden. Die Drittliga-Handballer bezwingen in der Abstiegsrunde die DJK Sportfreunde Budenheim mit 32:26. Damit bewahren sich die „Wölfe“ alle Chancen.
Die Voraussetzungen für ein rauschendes Handballfest schienen schon im Vorfeld zu stimmen. Und dieDrittliga-Handballer der SG Menden Sauerland haben geliefert. In einer bis auf den letzten Platz gefüllten Sporthalle am Bieberberg feierten die „Wölfe“ im ersten Heimspiel der Abstiegsrunde einen starken 32:26 (16:16)-Sieg gegen dieDJK Sportfreunde Budenheimund können somit weiter davon träumen, auch in der kommenden Spielzeit Drittliga-Handball in die Hönnestadt zu bringen.
Rote Karte für Markus Schmitz
Dabei überzeugten die „Wölfe“ vor allem in der zweiten Halbzeit und gewannen am Ende sogar deutlich. Aber der Reihe nach. Das Team von Trainer Ralf Heinemann hatte sich an diesem Abend viel vorgenommen. Und dementsprechend stark startete die SG in die Partie. 3:0 stand es nach drei Minuten, nachdem Maximilian Klein den Ball im Budenheimer Kasten einnetzte. Die „Wölfe“ legten eine starke Anfangsoffensive auf das Parkett und führten auch nach sechs Minuten mit 5:2. Dann riss bei den heimischen Mendenern etwas der Faden und die Gäste kamen zurück ins Spiel. Nach knapp zwölf Minuten stand es dann ausgeglichen 6:6. In dieser Phase des Spiels schlichen sich bei der SG vermehrt Fehler ein. Und nach knapp einer Viertelstunde musste Trainer Ralf Heinemann mitansehen, wie seine Mannen das erste Mal in Rückstand gerieten – 7:8. Doch Heinemann reagierte prompt mit einem Timeout, um sein Team wachzurütteln.
Zunächst blieb die Trendwende aus und der SG drohte die Partie zu entgleiten. Zusätzlich knifflig wurde es, als Christian Klein bereits nach 18 Minuten die zweite Zeitstrafe sah. Nach knapp 20 Minuten waren die „Wölfe“ dann mit 9:12 hinten. Doch vier Minuten später sorgte Christian Klein für den Ausgleich zum 13:13. Nach knapp 25 Minuten folgte für die „Wölfe“ ein erneuter Rückschlag. Rückraum-Shooter Markus Schmitz konnte seinen Gegenspieler in der Rückwärtsbewegung nur mit einem rüden Foul stoppen und sah die Rote Karte – eine unnötige Aktion. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war es nun ein munteres Hin und Her, ohne dass sich ein Team entscheidend absetzen konnten. 16:16 hieß es nach den ersten 30 Minuten.
Grandioser Endspurt
Zu Beginn des zweiten Abschnitts erwischten die Gäste den besseren Start und gingen nach 32 Minuten mit 18:16 in Führung. Es sollte bis zur 39. Minute dauern ehe Dominik Flor den erneuten Ausgleich zum 19:19 besorgte. Budenheim reagierte mit einem Timeout – doch dieses Mal fand Ralf Heinemann die richtigen Worte. Es folgte in den letzten 20 Minuten ein Feuerwerk der „Wölfe“. Vor allem Torhüter Kevin Peichert, der dieses Mal den Vorzug vor Luca Jannack erhielt, lief zur Hochform auf und zeigte eine Parade nach der anderen. Und so zogen die „Wölfe“ eine Viertelstunde vor Schluss auf 23:20 davon. Als die Gäste nach knapp 49 Minuten mit einem Siebenmeter auf 23:25 verkürzten, schien noch alles möglich.
Doch dann kam die vorentscheidende Phase. Lars Henkels, Marcel Tarlinski und zweimal Dominik Flor sorgten mit vier Wölfe-Toren in Folge für Klarheit. 29:23 führte die SG knapp viereinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff. Mit sechs Toren Vorsprung sollte die SG Menden Sauerland am Ende das Spiel auch gewinnen. Es stand letztlich ein deutlicher 32:26-Sieg für das Heinemann-Team. Die Zuschauer in der Sporthalle standen Kopf und feierten gemeinsam mit der Mannschaft. Bester Werfer der „Wölfe“ war Christian Klein mit sieben Toren, der es zudem hinbekam, der dritten Zeitstrafe aus dem Weg zu gehen.
Weiterhin auf Platz drei
Ralf Heinemann zeigte sich nach dem Abpfiff erleichtert. „Die Mannschaft steigert sich immer mehr. Das war eine gute Leistung von uns. Trotzdem machen wir immer noch hin und wieder erschreckende Fehler. Aber aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg absolut verdient. Ich möchte Christian Klein hervorheben, der ein Riesenspiel gemacht hat. Und auch Kevin Peichert hat vor allem in der zweiten Halbzeit viele wichtige Paraden gezeigt. Die Mannschaft ist zu einigem im Stande, wenn sie viel und hart trainiert.“ Auch SG-Vorstandsmitglied Tobias Schulte war begeistert. „Das war für mich das beste Heimspiel der Saison. Die Jungs haben sich als geschlossene Einheit präsentiert, über 60 Minuten gut gespielt und großartig gekämpft.“
In der Klassenverbleibsrunde rangieren die Wölfe mit 6:4-Punkten weiterhin auf dem dritten Rang. Zum zweiten Platz, der am Ende reichen würde, fehlt nur ein Punkt. Weiter geht es für die SG Menden Sauerland am Samstag, 23. April mit einem Auswärtsspiel beim HSC Bad Neustadt. Der liegt mit 0:10-Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz. Für die SG Menden Sauerland ist nach wie vor alles möglich...