Oesbern. Robby Hanbücken wird ab dem Sommer das Oesberner Landesliga-Team gemeinsam mit Ingo Arens coachen. Es ist eine Personalie, die überrascht.

Eigentlich sollte sich in dieser Woche alles um den Heimspiel-Sonntag der überkreislich spielenden Fußballerinnen des SV Oesbern drehen. Doch der geriet dann doch ein wenig in den Hintergrund. Denn am Habicht wurde der neue Trainer des Landesliga-Teams vorgestellt. „Robby Hanbücken wird die Landesliga-Mannschaft aber der neuen Saison trainieren“, verkündete der Damenwart des SV Oesbern, Matthias Schneider, eine schon ein wenig überraschende Personalie.

Dank an Doxacsi Balmadaci

Er wird damit Doxacsi Balmadaci ablösen, der im November des vergangenen Jahres das Team nach dem Rücktritt von Marcus Potthoff übernommen hatte. „Wir sind Doxacsi sehr dankbar, dass er uns in einer schwierigen Zeit geholfen hat“, so Matthias Schneider. Wobei der Vater von SVÖ-Spielführerin Alina Balmadaci einigen Aufwand betreiben musste. Der Grieche lebt in Lüdenscheid und reiste zu Training und den Spielen extra an.

Dass der „Neue“ am Habicht für einige Freunde des Frauenfußballs eine Überraschung ist, mag Matthias Schneider nicht so sehen. „Der Kontakt zu Robby bestand schon seit einiger Zeit. Er ist dann zuletzt vertieft worden.“ Maßgeblich daran beteiligt war auch Ingo Arens, der in das Trainerteam des Landesligisten mit aufrücken wird. „Ich kenne Ingo aus meiner Zeit als Trainer beim SuS Beckum“, erzählt Hanbücken. Dass es für den neuen Coach ein Aufbruch in eine neue Welt ist, mochte Robby Hanbücken nicht leugnen. „Das ist in der Tat so. Denn bislang hatte ich im Fußball mit Herrenmannschaften oder Jugendteams zu tun. Aber der SVÖ ist für seine gute Arbeit im Frauenfußballl ja bekannt. Ich möchte mithelfen, dass das so bleibt“, sagt der Pädagoge aus Balve. Hanbücken hat sich in den vergangenen Tagen schon fleißig mit dem Frauenfußball befasst.

Verstärkungen sind geplant

So schaute er sich in der Woche das Spiel des nächsten SVÖ-Gegners SC Drolshagen gegen den SV Hohenlimburg 10 an. „Wir sind auch bereits in den Gesprächen mit den Spielerinnnen“, soll der zukünftige Kader auch schnell Konturen annehmen. „Wir wollen uns so schnell wie möglich kennenlernen. Die Mädels sollen wissen, mit wem sie es zu tun haben.“ Mit 19 Spielerinnen war der Kader in dieser Saison schon etwas klein“, sagt der zukünftige Coach über mögliche Verstärkungen.

Und dann kann man bereits einen neues Gesicht verkünden. „Alina Klüppel vom FC Iserlohn wird sich uns anschließen. Sie ist Torfrau“, erzählt Matthias Schneider. Da sah man sowieso Bedarf, da Karoline Grzelak aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht.