Menden. Die Drittliga-Handballer haben am Samstag ihr erstes Spiel in der Abstiegsrunde. Auf die Wölfe kommen in den nächsten Woche weite Reisen zu.

In zwei Tagen beginnt für die Handballer der SG Menden Sauerland die „Deutschland-Tour“ um den Klassenerhalt in der dritten Liga. Für die „Wölfe“ und 32 weitere Mannschaften aus der ganzen Bundesrepublik ist das die Chance eine ganze Saison zu korrigieren.

Insgesamt 14 Tickets für die Saison 2022/2023 hat der Deutsche Handballbund für die dritte Liga zu vergeben. Dafür wurden insgesamt 7 Klassenerhaltsgruppen (3 Gruppen mit sechs Teams, 3 Gruppen mit fünf Teams). Die beiden ersten jeder Gruppe bleiben in der dritten Liga.

Parallelen zum TuS Volmetal

Für die SG Menden Sauerland beginnt der Kampf um den Klassenerhalt mit der Partie bei der DJK Sportfreunde Budenheim. Einen Verein aus dem Landkreis Mainz-Bingen. Budenheim verfügt über rund 8500 Einwohner. Rund 700 Mitglieder gehören der DJK SF Budenheim an. „Man kann das mit dem TuS Volmetal vergleichen“, sagt Timo Schneidersmann, der Sportliche Leiter der „Wölfe“. Es ist damit zu rechnen, dass es ähnlich emotional dort zugeht wie an der Volme. Die Klassenerhaltsgruppe IV umfasst neben der SG Menden Sauerland und den SF DJK Budenheim, die Mannschaften aus Niedersachsen TSV Burgdorf II und Handball Hannover-Burgwedel. Das fünfte Team ist der HC Bad Neustadt aus Unterfranken (Bayern). Das sechste Team ist der GSV Eintracht-Baunatal – allerdings müssen die Wölfe gegen die Hessen nicht mehr spielen. Da werden die Ergebnisse aus der Hauptsaison eingerechnet. Deswegen startet die SG Menden Sauerland mit 2:2 Punkten in die Runde.

Der erste Gegner Budenheim hat bereits 4:0 Punkte, da beide Spiele gegen Bad Neustadt gewonnen worden sind. Die Anreise an den Rhein ist schon ein Stück länger als zu den normalen Spielen. „Die kürzeste Tour sind so um die 285 Kilometer hat die gute Seele des Drittligisten Gerd Lange in Erfahrung gebracht. „Wir werden einen Reisebus einsetzen, damit wir einigermaßen entspannt ankommen“, sagt Timo Schneidersmann. Die Abfahrt erfolgt am frühen Samstag Nachmittag ab Parkplatz Schlachthof. Eigentlich ein gutes Omen.Denn dort haben schon viele erfolgreiche Mendener Handballmissionen begonnen. „Ich gehe mal davon aus, dass uns einige Mendener Handballfreunde nach Budenheim begleiten werden“, hofft nicht nur Gerd Lange auf Rückendeckung aus der Heimat.

Videoanalysen in der Vorbereitung

Die Vorbereitung auf das Spiel läuft noch auf vollen Touren. Es gibt allerdings eine Personalie zu vermelden. Der zuletzt verletzte Max Klein wird die Reise an den Rhein mitmachen. „Er hat trainiert und ist wieder dabei“, so Timo Schneidersmann.

„Den Gegner haben wir uns intensiv angeschaut“, berichtet Timo Schneidersmann von einem ausführlichen Videostudium, dass die Mannschaft in der Vorbereitung absolviert hat. „Wir sind guter Dinge“, sagt Schneidersmann, der den nötigen Optimismus vorlebt. Und vielleicht gibt es ja für die SG Menden Sauerland am Wochenende nicht nur das passende Ergebnis. „Wir hoffen, dass wir dann auch den neuen Trainer vorstellen können“, so der SG-Offizielle. Im Optimalfall kann es ein richtig gutes Wochenende für die Wölfe werden.