Menden. Die Drittliga-Handballer unterliegen den Bergischen Panther mit 26:29. Eine über weite Strecken starke Leistung wird am Ende nicht belohnt.

Dieses Spiel fällt wohl unter die Kategorie „Schade, da war mehr drin“. Die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland zeigten sich in ihrem Heimspiel gegen die Bergischen Panther stark verbessert, standen aber am Ende erneut mit leeren Händen da.

In der Habichthalle unterlagen die „Wölfe“ mit 26:29 (13:15). Trotzdem machte dieser Auftritt Hoffnung für die kommenden Aufgaben, wenn es in wenigen Wochen in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt geht.

Vier-Tore-Führung nach 14 Minuten

Dabei erwischte das Team von Trainer Ralf Heinemann einen guten Start. Das 0:2 nach knapp zwei Minuten steckte die SG schnell weg und ging nach knapp fünf Minuten mit 4:2 in Führung. Jonas Schulte, der mit fünf Treffern zweitbester Wölfe-Torschütze an diesem Abend war, traf innerhalb weniger Sekunden doppelt. Und auch vom zwischenzeitlichen Ausgleich der Panther nach knapp acht Minuten zum 5:5 ließen sich die Gastgeber zunächst nicht beirren. Das Offensivspiel funktionierte gut und die Wölfe wirkten im Angriff viel variabler als zuletzt. Der Lohn dafür war eine 10:6-Führung nach knapp 14 Minuten. Darauf reagierte der gegnerische Trainer dann auch prompt mit einem Timeout.

In der Folge kamen die Panther dann besser ins Spiel. Und nach 20 Minuten stand es wieder ausgeglichen 10:10. „Wir waren in dieser Phase nicht geduldig genug und holen die Panther mit einigen Fehlwürfen wieder zurück in die Partie“, sagte Ralf Heinemann nach dem Spiel. Und der Wölfe-Coach musste mit ansehen, wie seinen Mannen die Partie fortan mehr und mehr entglitt. Ungenauigkeiten im Zusammenspiel und im Abschluss schlichen sich jetzt mehr und mehr ein. Nach 23 Minuten lief man zum ersten Mal, abgesehen von der Anfangsphase, wieder einem Rückstand hinterher. Mit einem 13:15 ging es dann in die Halbzeitpause. Noch schien alles im Bereich des Möglichen. Doch fest stand auch, dass die Wölfe den gegnerischen Rückraum-Mittelmann Simon Schlösser besser in die Griff kriegen mussten. Denn dieser hatte bereits zur Halbzeit acht Tore erzielt. Doch das erwies sich auch in der zweiten Halbzeit als Herkules-Aufgabe. Am Ende sollte Schlösser 13 Tore werfen – zu viele aus Sicht der SG.

„Wölfe“ zeigen Moral

In der zweiten Halbzeit kontrollierten die Panther das Spiel. Die SG zeigte immer wieder gute Ansätze, aber verpasste es immer wieder den Rückstand zu minimieren. Nach 49 Minuten schien die Messe bereits gelesen, als die Panther auf 25:19 erhöhten. Doch das Heinemann-Team zeigte Moral und kämpfte sich innerhalb von zwei Minuten nochmals auf 22:25 heran. Auch hier verpassten es die Wölfe aber das Spiel wieder offener zu gestalten. Zwei Minuten vor Schluss stand es dann wieder 23:28 – die endgültige Vorentscheidung. Am Ende hieß es dann 26:29 aus Wölfe-Sicht. Und wie so oft in dieser Saison wurde eine gute Leistung nicht mit Punkten belohnt. Hervorzuheben ist sicherlich die Leistung von Rückraum-Mittelmann Markus Schmitz, der acht Tore erzielte und alle seine Siebenmeter sicher im gegnerischen Tor unterbrachte.

Ralf Heinemann zog nach dem Spiel ein gemischtes Fazit. „Ich habe viele Verbesserungen gesehen und vor allem in der Anfangsphase haben wir vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Aber in den entscheidenden Situationen ist es uns nicht gelungen, das Spiel wieder komplett offen zu gestalten. Natürlich hat dieses Spiel keinen Einfluss auf den Abstiegskampf, aber ein Erfolgserlebnis würde den Jungs gut tun. Vor allem für den Kopf.“