Menden. Die „Wölfe“ legen den Fokus nach der deutlichen Niederlage in Gummersbach auf das nächste Spiel. Am Sonntag gastieren sie beim TuS Volmetal.

Bei den Drittliga-Handballern der SG Menden Sauerland herrscht aktuell etwas Ernüchterung. Grund dafür ist die deutliche Niederlage der „Wölfe“, die es am Sonntag beim VfL Gummersbach II setzte. Beim 24:37 war auch Linksaußen Jonas Schulte auf dem Feld. Er konnte vier Treffer beisteuern.

Schulte ist bereits seit 2017 für die SG Menden Sauerland aktiv. Der Verein liegt ihm daher am Herzen. Als es nach der doch kurzen Winterpause wieder losging, war die Vorfreude groß. „Es war sehr schön. Wir hatten ja über Weihnachten knapp zwei Wochen Pause. Es hat Spaß gemacht, wieder mit allen zusammen zu spielen. Ich freue mich sehr auf die Rückrunde“, sagt der 23-Jährige.

Kein guter Start

Der Start ist den Wölfen mit der deutlichen Niederlage allerdings nicht geglückt. Für Jonas Schulte liegen die Gründe dafür auf der Hand. „Es war schon ein schwieriges Spiel. Wir haben uns vor allem in der Abwehr sehr schwer getan. Gummersbach hat doch sehr oft unseren Rückraum durchbrochen und hat dadurch sehr viele Tore gemacht. Zudem kommt, dass wir vorne kein gutes Spiel gemacht haben. Wir haben sehr viele freie Bälle verworfen. Wir haben ja in der ersten Halbzeit schon direkt zurückgelegen. Man kann schon sagen, dass wir alle am Sonntag keinen guten Tag hatten. Die Niederlage war in der Höhe natürlich unglücklich und bitter“, erklärt der Student. Die Niederlage beschäftigt die Mannschaft und ihn immer noch. „Wir haben im Training das natürlich noch einmal angesprochen. Allerdings haben wir ja am Sonntag im nächsten Spiel die Chance, es wieder gut zu machen. Und darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren.“ Anfang Januar ist die SG wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Über Weihnachten hat sich die Mannschaft individuell fit gehalten. Danach ist das Team auch wieder ins intensive Training eingestiegen, in dem vor allem taktische Elemente eine zentrale Rolle einnahmen. Mit Blick auf das Spiel in Gummersbach war Jonas Schulte auch mit sich selbst nicht ganz zufrieden. „Ich habe auch vier freie Bälle verworfen. Das war einfach ein Problem, was wir alle am Sonntag hatten“, erklärt der Hemeraner.

Mit seinen 23 Jahren gehört Jonas Schulte bei den Wölfen noch zu den jungen Spielern. Trotzdem spielt er schon mehr als vier Jahre bei der SG und hat viel Spielpraxis sammeln können. Er weiß genau mit welchen Fähigkeiten er das Team von Ingo Stary weiterbringen kann. Gleichwohl weiß er auch, woran er noch arbeiten muss. „Zu meinen Stärken gehört mein enormes Tempo. In der Abwehr bin ich auch ganz gut, weil ich als außen noch mit in die Halbdeckung gehen kann. Zu meinen Schwächen zählt sicher noch mein Wurfrepertoire. Da müsste ich noch variabler werden. Zudem muss ich lernen, in gewissen Situationen bessere Entscheidungen zu treffen. Da habe ich auf jeden Fall noch Luft nach oben“, sagt der junge Sportler selbstkritisch über sich.

Diplomatie bei Corona

Am Sonntag um 17 Uhr sind die Wölfe im Derby beim TuS Volmetal zu Gast. Jonas Schulte freut sich auf dieses Spiel. „Gerade in Volmetal ist es immer schön, bei voller Halle mit den ganzen Zuschauern. Es ist natürlich ein besonderes Spiel. Es ist schade, dass wir dieses Mal nicht in Volmetal selbst spielen können, weil die Halle durch das Hochwasser im Juli saniert werden muss. Deshalb spielen wir in Schalksmühle.“ Für das Spiel hat sich die SG Menden Sauerland einiges vorgenommen. „Wichtig wird sein, dass wir als Team auftreten und allen zeigen, wie motiviert wir sind. Und natürlich werden wir versuchen, das Spiel zu gewinnen.“

In diesen Tagen nimmt auch die Corona-Pandemie eine gewichtige Rolle im Hallensport ein. Jonas Schulte zeigt sich dabei diplomatisch. „Wir hatten bei uns zum Glück in letzter Zeit keinen positiven Fall. Es ist aber natürlich bitter für uns, dass wir bislang vor weniger Zuschauern spielen mussten. Das war sonst immer in Menden ganz anders. Die ständigen Tests sind auch sehr aufwendig. Aber im Sinne der Gesundheit machen wir das natürlich gerne.“