Menden. Der Rückraumspieler und der Drittligist stehen vor den drei letzten Spielen der aktuellen Saison. Schmitz ist schon bereit für die Abstiegsrunde.
Für die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland beginnt so langsam die heiße Phase. Am Samstag haben sie das letzte Heimspiel der regulären Saison. Um 19 Uhr empfangen die „Wölfe“ in der Habichthalle die Bergischen Panther.
Schon seit längerer Zeit steht fest, dass das Team von Trainer Ralf Heinemann in eine Abstiegsrunde gehen wird, um den Klassenerhalt zu schaffen. Dabei kann der neue Coach auch auf seinen Leistungsträger Markus Schmitz zählen, der hochmotiviert ist, alles aus sich herauszuholen.
Trainerwechsel tut dem Team gut
„Aktuell ist bei uns wieder etwas Ruhe eingekehrt. Mit dem Trainerwechsel von Ingo Stary auf Ralf Heinemann haben wir jetzt einen ganz erfahrenen Trainer, der einfach die Basics wieder aufgerufen hat, die wir aus meiner Sicht auch dringend brauchten. Mit Ingo Stary hatte sich die Mannschaft am Ende seiner Tätigkeit das Verhältnis doch sehr auseinandergelebt. Mittlerweile haben wir den Spaß am Handball wiedergefunden“, erklärt Schmitz, der sich bereits auf die Abstiegsrunde eingestellt. Wer dort Gegner von den Wölfen wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. „Da gehört auch ein wenig Glück dazu. Vielleicht bekommen wir Essen, wo wir zwei Punkte geholt haben. Ich glaube generell die letzten Spielen die wir haben gegen die Bergischen Panther gegen Krefeld und in Baunatal haben, müssen wir einfach nutzen, um Routine und Sicherheit zu bekommen“, findet der 28-jährige Wittener.
Doch auch im Wölfe-Lager gibt es einige Ausfälle, die das Team verkraften muss. Die letzten drei Spiele sind aus der Sicht von Markus Schmitz Vorbereitungsspiele unter Wettbewerbsbedingungen, um sich auf die Abstiegsrunde vorzubereiten. Wichtig sei es, dass die Mannschaften die neuen Impulse von Ralf Heinemann dabei umsetze. Obwohl die bisherige Saison alles andere als optimal lief, zeigt sich Markus Schmitz kämpferisch. „In einer Abstiegsrunde wird alles wieder auf Null gesetzt. Es ist vieles möglich und ich sehe uns noch lange nicht in der Oberliga.“ In der Abstiegsrunde können die Wölfe voraussichtlich in die Kreissporthalle zurückkehren. Ihre Stammspielstätte stand in dieser Saison aufgrund der Schäden des Mendener Hochwassers im Juli vergangenen Jahres nicht zur Verfügung. Markus Schmitz erhofft sich dadurch ebenfalls einen Schub für seine Mannschaft. Er sieht auch im Training, dass das Team mit jeder Einheit Fortschritte macht.
Kein klassischer Mittelmann
Im Kampf um den Klassenerhalt ist Markus Schmitz als Spieler in der Rückraum Mitte gefragt. Er hat einige Qualitäten, mit denen er die Wölfe nach vorne bringen kann. Gleichzeitig weiß er aber auch, wo bei ihm noch Luft nach oben ist. „Zu meinen Stärken gehört sicherlich meine Physis. Ich bin zwar nur knapp 1,75 Meter groß, aber ich bin ein absoluter Rückraumspieler. Zudem habe ich meines Erachtens die richtige Einstellung, denn ich hasse es einfach, zu verlieren. Ich muss mich vor einem Spiel eigentlich nicht motivieren. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich nicht der typische Mittelmann bin, der die Bälle verteilt. Ich suche lieber selbst meine Chance. Manchmal ist es eine Schwäche, dass ich oft nicht die Ruhe behalte. Und auch das Kreisläuferspiel könnte für einen Mittelmann besser sein“, findet Schmitz.
Im Heimspiel gegen die Bergische Panther haben die Wölfe die Chance weiter Fahrt aufzunehmen. „Wir hatten unter der Woche viel Zeit, um uns vorzubereiten. Wir haben nichts zu verlieren und können ganz frei aufspielen. Die Panther haben einen starken Kader. Ich bin mir sicher, dass wir mit einer guten Einstellung in das Spiel gehen werden“, erklärt Schmitz.