Die SG Menden Sauerland muss nun die Ruhe bewahren, findet unser Redakteur.

Wer Ingo Stary in den vergangenen Wochen erlebt hat, der konnte erahnen, wie es in ihm ausgesehen haben muss. Mit ihm verliert die SG Menden Sauerland einen Trainer, der das Geschehen auf dem Spielfeld am Rande durchlebt, der einen klaren Plan davon hat, wie seine Mannschaft auftreten soll.

Umso frustrierender muss es gewesen sein zu sehen, dass die Spieler diese Pläne nur selten umgesetzt haben. Es lag nicht an Ingo Stary, dass die Wölfe da stehen, wo sie stehen - am Ende der Dritten Liga.

Dass die Wölfe nun innerhalb von einer Woche den perfekten Nachfolger finden, ist unwahrscheinlich. Denn die Gefahr ist groß, dass dieser Nachfolger schnell verbrannt wird - sollte er nämlich mit der Mannschaft in die Oberliga absteigen. Sinnvoller erscheint da die Variante Ralf Heinemann: ein im Verein angesehener Handball-Experte, der im Jugendbereich sehr gute Arbeit leistet und bereits bewiesen hat, dass er als Übergangslösung funktionieren kann.

Ein sportlicher Abstieg würde ihm nicht schaden, Heinemann könnte wieder in den Jugendbereich gehen und dort seine Arbeit fortsetzen.

Und im Sommer könnte ein neuer Trainer den Neuaufbau vorantreiben - ohne die Last eines möglichen Abstiegs zu tragen.