Plowdiw/Balve. Die Chance bot sich – und Volleyballerin Kimberly Drewniok aus Balve nutzte sie. Vor dem EM-Achtelfinale warb die 24-Jährige in eigener Sache.

Mit 21 Punkten überzeugte die aus Balve stammende Volleyballerin Kimberly Drewniok im abschließenden Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft. Beim 3:0-Sieg gegen lange überforderte Spanierinnen verwandelte die 24-Jährige, die in der kommenden Saison für den französischen Klub ASPTT Mulhouse aufschlägt, auch den Matchball. Warum der Auftritt vor dem Achtelfinale am Samstag gegen die Niederlande für Drewniok Werbung in eigener Sache war.

Louisa Lippmann zurück im Team

„Unser Matchplan ist voll aufgegangen. Die Vorrunde ist ähnlich gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe“, sagte Bundestrainer Felix Koslowski nach dem vierten Sieg bei der EM in Folge. Seine Mannschaft verlor nur ihr Auftaktspiel in Gruppe B gegen Polen mit 1:3. Durch den Erfolg gegen Spanien sammelten die „Schmetterlinge“ viel Selbstvertrauen für das Achtelfinale am Samstag gegen die Niederländerinnen, die in ihrer Gruppe hinter der Türkei auf dem zweiten Platz landeten.

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Im Gegensatz zur Nations League, in die Kimberly Drewniok als Nummer eins auf der Position der Diagonalangreiferin ging, wird die Sauerländerin bei der EM von der zurückgekehrten Star-Angreiferin Louisa Lippmann in die zweite Reihe gedrängt. Gegen Spanien schonte Koslowski Lippmann jedoch und ließ Drewniok von Beginn an aufs Feld.

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Und Deutschland war tonangebend. Der Athletik von Drewniok und Co. hatten die Gegnerinnen kaum etwas entgegenzusetzen. Drewniok betrieb Werbung in eigener Sache – auch verbal nach dem verwandelten Matchball. „Es war wichtig, die Gruppenphase mit einem Sieg zu beenden. Ich bin stolz auf das Team“, erklärte sie nach dem letzten Vorrundenspiel. Und ergänzte, dass die Mannschaft jede Akteurin im Kader brauche, „um erfolgreich sein zu können“.

Drewniok spendet 800 Euro

Der Fernsehsender Sport1 überträgt das Achtefinale live im Free-TV am Samstag (17.30 Uhr/20.30 Uhr). Übrigens: Kimberley Drewniok spendete unlängst nach einer Versteigerung von T-Shirts für den guten Zweck 800 Euro an SOS Kinderdörfer.