Köln/Iserlohn. Die Iserlohn Roosters verloren ihr erstes Testspiel gegen Köln mit 4:5. Für Dieter Orendorz und Trainer Jason O’Leary waren andere Dinge wichtig.
Auf diesen Moment wartete Dieter Orendorz sehnsüchtig. „Es war ein tolles Gefühl, nach neun Monaten wieder ein Spiel zu bestreiten“, sagte der Verteidiger der Iserlohn Roosters. Kurz nach der Aufnahme der Vorbereitung auf die bald beginnende Saison in der Deutschen Eishockey Liga spielten die Roosters gegen die Kölner Haie. Die 4:5-Niederlage? Für Orendorz und Trainer Jason O’Leary kam es auf etwas anderes an.
Roosters: Orendorz zufrieden
„Insgesamt war es wichtig, dass die Jungs mal gegen einen anderen Gegner gespielt haben und nicht immer nur im Training gegen sich selbst“, sagte O’Leary zur Partie. Dieter Orendorz erklärte: „Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein, auch wenn es keinen Sieg gab.“
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Dabei hatte Zugang Casey Bailey die Roosters bereits in der 6. Minute in Führung geschossen. Der Ausgleich fiel 79 Sekunden später, als Marcel Müller Roosters-Goalie Andy Jenike keine Chance ließ. Während einer Unterzahl der Sauerländer erzielte Frederik Tiffels die 2:1-Führung (14.).
„Wir sind mit sehr viel Energie ins erste Drittel gegangen“, sagte Orendorz, „aber es war alles noch etwas chaotisch.“ Zwar glich Brody Sutter in der 23. Minute zum 2:2 aus, doch anschließend zog Köln bis auf 5:2 in der 38. Minute davon.
Roosters: Torwarttausch
„Wir haben uns von Drittel zu Drittel gesteigert und am Ende recht gutes Eishockey gezeigt“, erklärte Orendorz. „Das Tempo war hoch und die Jungs haben gut gearbeitet. Unsere beiden Torhüter haben stark gehalten“, ergänzte O’Leary, der wie angekündigt nach 30 Minuten Jenike vom Eis nahm und Schwendener zwischen die Pfosten stellte.
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Den ersten Akzent im Schlussdrittel setzten die Sauerländer. Bei Kölner Unterzahl zauberte Joe Whitney einen Traumpass auf Taro Jentzsch, der mit einem tollen Move zum 3:5 (44.) Kölns Torwart keine Chance ließ. Das – war die schönste Kombination des Spiels. Tim Fleischer verkürzte noch auf 4:5 (51.), doch zum Ausgleich reichte es für die Roosters nicht mehr.
„Wir sind seit einer Woche auf dem Eis. Es ist ja klar, dass deshalb noch nicht alles perfekt sein kann“, sagte Dieter Orendorz. „In der offensiven und defensiven Zone müssen noch gewisse Schrauben justiert werden“, ergänzte er. Jason O’Leary resümierte: „Das Umschaltspiel und die Abwehrarbeit müssen noch besser werden. Aber beides werden wir noch korrigieren. Das Tempo war hoch und die Jungs haben gut gearbeitet.“
Darauf kam es im ersten Testspiel an. Das zweite folgt am Freitag in Iserlohn gegen Köln, ab 19 Uhr.
Die Statistik
Roosters: Jenike (ab 31. Minute Schwendener); Baxmann, O´Connor, Buschmann, Ankert, Riefers, Orendorz, Elten, Raedecke, Friedrich, Aubin, Jentzsch, Grenier, Whitney, Bailey, Sutter, Lautenschlager, Weidner, Fleischer, Samanski. - Schiedsrichter: Hoppe, Chwaluk. - Strafen: Haie: 12; Roosters 14. - Tore: 0:1 (05:34) Bailey (Sutter), 1:1 (07:03) Ma. Müller (Matsumoto), 2:1 (13:25) F. Tiffels (Matsumoto, Edwards/5:4), 2:2 (22:42) Sutter (Friedrich, Bailey), 3:2 (25:31) Oblinger; 4:2 (29:17) Sheppart (Matsumoto), 5:2 (37:31) Ugbekile (F. Tiffels, Ma. Müller), 5:3 (44:00) Jentzsch (Whitney, Raedeke/5:4), 5:4 (50:41) Fleischer (Weidner, Ankert/5:4).