Iserlohn. Er kommt in einen Genuss, um den ihn die Teamkollegen der Iserlohn Roosters beneiden. Erik Buschmann geht beim Deutschland Cup auf das Eis.
Es sind zwar nur zwei Spiele, eventuell drei – aber bereits die Aussicht darauf sorgt bei Erik Buschmann für ein überbordendes Glücksgefühl. „Ich freue mich natürlich dabei zu sein und endlich wieder spielen zu dürfen“, sagt der Verteidiger der Iserlohn Roosters. Der Deutschland Cup (5. bis 8. November in der Krefelder Yayla Arena) beendet die Eis freie Zeit für Buschmann zwar nicht, aber er unterbricht sie. Und davon können viele Teamkollegen derzeit nur träumen.
Buschmann im Top Team Peking
Der 22-Jährige gehört ebenso wie sein Iserlohner Teamkollege Taro Jentzsch zum DEB Top Team Peking, das neben der deutschen A-Nationalmannschaft und Lettland beim Deutschland Cup antritt. Am Donnerstag, 5. November, bestreiten die Teams des Gastgebers das Auftaktspiel (19.45 Uhr; Sport1/Magenta Sport), am Freitag trifft das DEB Top Team Peking auf Lettland (17 Uhr / Magenta Sport). Schaffen es Buschmann und Jentzsch ins Finale, stehen sie am Sonntag um 14.30 Uhr (Magenta Sport) nochmal auf dem Eis.
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Apropos Eis. Ende September nahm das Duo an einem Lehrgang des Top Teams in Füssen teil und zog dabei die Schlittschuhe an. „Es war anfangs schwierig, reinzukommen, da wir ja ein gutes halbes Jahr lang nicht auf dem Eis waren“, sagte Erik Buschmann damals: „Aber man merkt mit jeder Einheit, dass man wieder besser reinkommt und dass die gewohnten Abläufe langsam aber sicher wieder funktionieren.“
Das dürfte dieses Mal ähnlich sein, wenn sich die Kufencracks am Sonntag treffen. Nach ihrer Ankunft werden die Spieler mehr oder weniger von der Außenwelt isoliert und in einer Art Teamblase zwischen Hotel und Arena pendeln. Ebenso gehört zu den notwendigen Maßnahmen, dass alle Aktiven und Teammitglieder der Mannschaften mit einem aktuellen negativen Coronatest anreisen werden, der nicht älter als 48 Stunden sein darf.
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„Nach dem Lehrgang war es mit Eistraining schwierig, da wir ja kein Teamtraining zusammen haben“, erklärte Buschmann im Gespräch mit dieser Zeitung. „Zur Abwechslung vom Athletiktraining bin ich mit Teamkollegen Golfen oder Tennis spielen gegangen.“ Teamkollegen der Roosters – die jetzt ein wenig neidisch auf die spielenden Kollegen schauen dürften. „Sie freuen sich immer für einen und wünschen Glück“, sagte Buschmann über seine Mannschaftskameraden: „Ich denke aber, dass sie natürlich auch gerne spielen würden.“
O’Leary wieder in Kanada
Ob es in diesem Jahr allerdings noch Spiele der Roosters geben wird? Aktuell sieht es nicht danach aus. „Es gibt keinen konkreten Starttermin für die Deutsche Eishockey Liga“, erklärte Roosters-Manager Christian Hommel mittlerweile genervt auf das immer wieder kolportierte Datum 18. Dezember. Der Zeitraum Mitte bis Ende Dezember werde angestrebt. Ob zuvor eine wie üblich fünf bis sechs Wochen dauernde Vorbereitung stattfindet? „Es geht nicht mehr darum, was sonst war oder normal ist“, antwortete Hommel.
Roosters-Trainer Jason O’Leary ist vorerst wieder in seine Heimat Kanada geflogen – die Spiele des DEB Top Teams mit Buschmann und Jentzsch wird er sich dort aber mit Sicherheit nicht entgehen lassen.