Iserlohn. Die Eishockeyfans der Region lechzen nach ihrem Lieblingssport. Bald gibt es auch wieder Spiele - allerdings ohne die Iserlohn Roosters.

Richtig überraschend kam diese Nachricht am Donnerstag nicht mehr: Die Iserlohn Roosters werden nicht am „MagentaSport-Cup“ teilnehmen. Das Turnier, das am 11. November beginnen soll, ist ein großes Projekt: An insgesamt 24 Spieltagen sollen sich die teilnehmende Klubs bestmöglich auf den verschobenen Start der Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) Mitte Dezember vorbereiten.

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Dabei sind allerdings nur acht der 14 DEL-Vereine. Die Krefeld Pinguine, die Düsseldorfer EG, Grizzlys Wolfsburg und die Fischtown Pinguins Bremerhaven (Gruppe A) sowie Red Bull München, Adler Mannheim, die Eisbären Berlin und die Schwenninger Wild Wings (Gruppe B).

Zu den Vereinen, die verzichten, gehören auch die Roosters. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen eine Teilnahme für uns derzeit nicht zu“, erklärt Wolfgang Brück, geschäftsführender Gesellschafter der Iserlohner. „Natürlich hätten wir gerne teilgenommen, Priorität hat aber bei uns der Fokus auf den geplanten Saisonstart der PENNY DEL-Saison.“ Es sei „gut und wichtig“, den Fans, Medien und Sponsoren Eishockey auf Top-Niveau zu bieten, sagt der Roosters-Boss, „für uns kommt der MagentaSport-Cup leider zu früh.“

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Mutmaßlich kann die Antrittsprämie die stattlichen Kosten, die eine Teilnahme mit Reisen und drei Heimspielen am Seilersee mit sich bringen würde, nicht aufwiegen. Ohnehin ist ein wirtschaftlicher Spielbetrieb für die Sauerländer in Zeiten der Corona-Pandemie kaum darzustellen, da - anders als in der Fußball-Bundesliga - die Zuschauereinnahmen den Löwenanteil des Finanzetats der Roosters ausmachen.