Iserlohn. Der Saisonstart in der DEL wurde erneut verschoben. Im Podcasts diskutieren wir darüber und über die Auswirkungen für die Iserlohn Roosters.
Jason O’Leary versuchte erst gar nicht, irgendetwas schön zu reden. Die Verlegung des eventuellen Saisonstarts der Deutschen Eishockey Liga vom 13. November auf einen Zeitraum Mitte Dezember traf den Trainer der Iserlohn Roosters ins Mark. „Eishockey ist mein Leben, meine Leidenschaft“, sagte er und ergänzte: „Jede andere Liga probiert etwas. Es ist schade, dass wir keine Lösungen finden können.“ Warum es so schwierig ist, Lösungen zu finden, unter anderem das erklärt Wolfgang Brück, geschäftsführender Gesellschafter der Roosters, in unserem Eishockey-Podcast „Overtime“.
„Ein ehrbarer Kaufmann sollte nur das Geld ausgeben, was er auch wirklich ausgeben kann“, sagte Brück bereits am Freitagabend, als die DEL ihren Saisonstart wie erwartet erneut nach hinten verschoben hatte. Absehbar zu wenig Zuschauereinnahmen, noch immer kein Eingang der von der Politik avisierten 800.000 Euro Unterstützung pro Klub – „aus meiner Sicht ist es richtig, den Saisonstart erneut zu verlegen, weil diese Themen ungeklärt sind“, sagt Brück in der aktuellen Folge unseres Podcasts „Overtime – der Eishockey-Podcast rund um die Iserlohn Roosters“.
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Warum die DEL nach der zweiten Verlegung des Saisonstarts keine Details zu den angeblich vorhandenen Plänen B und C preisgibt? Auch darauf antwortet der Roosters-Boss im Podcast – kassiert für seine Aussage allerdings Kritik von Thomas Schaefer, dem Eishockey-Experten des Iserlohner Kreisanzeigers.
Verschiedene Interessen in der DEL
Dass die Meinungen zum Thema sogar im Kreis der Vertreter der DEL-Klubs auseinander gehen, stört Wolfgang Brück übrigens nicht. „Wir leben in einer Demokratie. Auf Grund der unterschiedlichen wirtschaftlichen Voraussetzungen der Klubs gibt es verschiedene Interessen“, sagt er: „Aber der Spielbetrieb in der Liga mit mehr als zwei oder drei Mannschaften ist offensichtlich nach der mehrheitlichen Meinung nicht darstellbar.“
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Deshalb müssen auch Trainer Jason O’Leary und seine Spieler warten. „Für die Psyche der Spieler und der Trainer ist das nicht leicht, das tut mir auch wirklich leid“, sagt Wolfgang Brück. Wie es in Iserlohn in Sachen Training weitergeht, ist noch offen. Die Spieler werden ihre im Rahmen der Kurzarbeit möglichen Einheiten etwas reduzieren, bei Jason O’Leary ist es auch nicht ausgeschlossen, dass er nochmal nach Nordamerika zurückkehrt.
Thomas Schaefer weiß allerdings, wie sich O’Leary und die Spieler auch in dieser Zeit für den Klub einbringen können – und beendet die aktuelle Podcast-Folge mit einem Appell.