Iserlohn. Er hatte es angekündigt. Nach der erneuten 1:5-Pleite der Iserlohn Roosters greift Manager Christian Hommel durch und kündigt Konsequenzen an.

Allen Niederlagenserien zum Trotz waren die Fans der Iserlohn Roosters ruhig geblieben. Doch in diesem Moment pfiffen und buhten sie nach Leibeskräften und begleiteten ihre Mannschaft mit Unmutsäußerungen in die Kabine. Zwei Drittel des Heimspiels in der Deutschen Eishockey Liga gegen die Grizzlys Wolfsburg waren absolviert. 0:4 lagen die Roosters zurück. Später stellte Trainer Jason O’Leary die Charakterfrage, während Manager Christian Hommel personelle Konsequenzen ankündigte.

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Denn am Ende rüttelten auch die Pfiffe und Buhrufe der Fans die Roosters nicht wach oder stachelten sie zu einer engagierteren Leistung an. Mit 1:5 unterlag Iserlohn im so genannten Sechs-Punkte-Spiel gegen Wolfsburg. Immerhin verhinderte Ryan O’Connor mit seinem Tor zum 1:4 in der 42. Minute eine Torlos-Pleite.

„Wir haben Pete im Stich gelassen“, sagte Roosters-Verteidiger Daniel Weiß während der zweiten Drittelpause bei „Magenta Sport“. Er meinte damit Torhüter Anthony Peters, der bis zur 39. Spielminute mit etlichen Paraden Schlimmeres als den 0:4-Rückstand verhindert hatte. Nach dem vierten Wolfsburger Tor durch Spencer Machacek wechselte Roosters-Trainer Jason O’Leary den Goalie dennoch aus und brachte Andy Jenike zwischen die Pfosten.

Mit 800 Fans nach Augsburg

Peters traf aber weder bei diesem noch bei den vorherigen Gegentreffern von Machacek (2.), Anthony Rech (19.) und Alexander Johansson (33.) eine Schuld. Den Schlusspunkt setzte mit dem Tor zum 5:1 erneut Machacek für Wolfsburg.

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„Von uns war es wirklich ein schwaches Spiel, von der ersten Minute an waren die Spieler nicht bereit, das haben wir vorhin in der Kabine angesprochen“, sagte Jason O’Leary später und ergänzte: „Es liegt an den Spielern, ob sie bereit sind und den Charakter haben, auch mal einen Fortschritt zu machen.“

Roosters-Spieler Alexej Dmitriev erklärte nach der Partie und mal wieder fünf Gegentoren: „Das war eine peinliche Vorstellung. Das müssen wir schnellstens ändern.“ Die nächste Chance bietet sich am Sonntag ab 14 Uhr im Spiel in Augsburg – mit mindestens 800 im Sonderzug angereisten Roosters-Fans im Rücken, die jubeln und nicht pfeifen wollen.

Das sagt Manager Hommel

Sie werden in Augsburg allerdings eine Mannschaft anfeuern, bei welcher der eine oder andere Spieler nicht allzu häufig auf dem Eis sein wird. „Ich hatte schon einmal gesagt, dass wir reagieren werden, wenn wir mit Leistungen einzelner Spieler nicht einverstanden sind“, sagte Roosters-Manager Christian Hommel am Samstag.

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Er kündigte an, ohne ins Detail zu gehen: „Das werden wir in Augsburg nun auch auf dem Eis sehen. Wir wollen ein Signal setzen. Es geht uns nicht darum, Spieler abzustrafen. Wir wollen ihnen vielmehr Gelegenheit geben, nachzudenken und ihre Schlüsse aus unserer Entscheidung zu ziehen.“ Sicher in puncto Personal ist nur der andauernde Ausfall von Marko Friedrich nach seiner Gehirnerschütterung, die er sich im Heimspiel gegen Mannheim zugezogen hatte.