Bamenohl. Gegen den defensivstarken FC Gievenbeck geht es für die Mbaye-Elf darum, die 0:3-Schmach aus dem ersten Aufeinandertreffen auszumärzen.

Wirklich spannend wird es nicht mehr werden im Saisonendspurt des Fußball-OberligistenSG Finnentrop/Bamenohl. Die Abstiegsränge sind nur mit dem Fernglas zu sehen, in der Tabelle noch nach oben zu klettern dürfte jedoch auch schwer werden.

Fünf Punkte trennen das Team von Ibou Mbaye von Platz sieben, der zur Teilnahme am Westfalenpokal berechtigt, sollte die Reserve von Preußen Münster unter den ersten Sechs landen. Bei nur noch fünf verbleibenden Spielen muss die SG also auf Schützenhilfe hoffen.

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Mbaye: „Mehr als 47 Punkte holen“

Ein klares Ziel hat Mbaye allerdings noch vor Augen, ehe er die H&R-Arena nach nur einem Jahr wieder verlassen wird: „Letztes Jahr waren es 47 Punkte, diese Saison wollen wir mindestens einen mehr holen.“ Derzeit hat seine Elf 40 Zähler auf dem Konto.

Auf dem Weg dahin soll auch am Sonntag (15.30 Uhr) zuhause gegen den 1. FC Gievenbeck etwas Zählbares her. Ein Heimspiel gegen Gievenbeck im April? Da war doch was! Vor einem Jahr sicherte sich die SG unter Ralf Behle mit einem 2:0 über den kommenden Gegner den Klassenerhalt in der Oberliga.

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Bitteres Hinspiel in Gievenbeck

An das Hinspiel im Herbst erinnert sich Mbaye dagegen nicht gerne zurück. „Das ärgert mich immer noch“, blickt er auf das 0:3 in Münster zurück: „Wir waren besser und haben dann trotzdem so deutlich verloren.“

Im Rückspiel will der Trainer Revanche, wenngleich er weiß, dass „es nicht einfach wird.“ Zum Trumpf könnte die Heimstärke werden, nur drei Mannschaften holten mehr Punkte vor heimischer Kulisse als die SG Finnentrop/Bamenohl. Die letzte Niederlage in der H&R-Arena datiert vom 4. Februar, als man der SG Wattenscheid mit 2:3 unterlag.

Nur Spitzenreiter Lotte ist besser

Der Tabellenfünfte kann sich in dieser Saison vor allem auf seine stabile Defensive verlassen, erst 30 Gegentore kassierte das Gievenbecker Bollwerk. Nur Spitzenreiter Lotte musste noch seltener anstoßen. Zum Vergleich: Finnentrop/Bamenohl steht bereits bei 70 Gegentreffern. „Da werden wir Lösungen finden müssen“, weiß Mbaye.

Offensiv muss sich sein Team dagegen nicht verstecken. 59 Tore bedeuten Platz vier im Ligavergleich. Mit Marvin Schulz (12 Saisontore), Maurice Danielle Werlein (12) und Bernie Lennemann (10) sind bereits drei SG-Stürmer „zweistellig“.

Lennemann wird jedoch auch gegen Gievenbeck ausfallen, gleiches gilt für die Langzeitverletzten Lamine Kourouma und Alex Santana. Die Einsätze von Finn Kremer, Philipp Hennes und Felix Antonio Schmitt sind fraglich.