Bamenohl. Fußball-Oberligist gelingt mit 5:2-Erfolg gegen Eintracht Rheine der dritte Heimsieg in Folge.

Hut ab, SG Finnentrop/Bamenohl! Mit 5:2 (2:1) über die zuletzt so starke Eintracht aus Rheine feierte der heimische Fußball-Oberligist vor 205 Zuschauern den dritten Heimsieg in Folge. Und mit dem insgesamt vierten Sieg aus den letzten fünf Partien verteidigte die Mannschaft von Trainer Ibou Mbaye den zehnten Platz.

Dementsprechend freute sich Ibou Mbaye über den erneut guten Heimauftritt seiner Mannschaft. „Ich glaube, mit der Leistung kann man leben“, schmunzelte der am Saisonende in Richtung Neheim scheidende SG-Coach. „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung. Meine Mannschaft hat hervorragend gespielt. Vor allem bei den Toren hat man gesehen, wie gut die Automatismen greifen.“

Dabei begann das Spiel alles andere als gut für die Gastgeber. Die Partie wurde mit rund 20-minütiger Verspätung angepfiffen. Neben einer Verspätung der Gäste wegen eines Staus auf der Autobahn, lag das an einer Knieverletzung von Armend Shaqiri, die sich der SG-Torwart beim Warmmachen eingehandelt hatte. Die Folge war, dass Alex Taach zwischen die Pfosten musste.

Aber davon ließen sich die Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen. Sie übernahmen sofort das Kommando. Und nach toller Vorarbeit von Gordon Meyer ging die SG durch ein Hacken-Tor von Maurice Werlein bereits in der fünften Minute in Führung.

Erst nach gut 20 Minuten wurden die Gäste etwas stärker. Und in der 27. Minute nutzte Jonas Burke einen krassen Abspielfehler der SG-Abwehr zum 1:1. Danach nahmen die Gastgeber aber das Zepter wieder in die Hand und kamen durch einen Drehschuss von Marvin Schulz in der 42. Minute noch vor der Pause zum 2:1-Führungstreffer. „In der ersten Hälfte lief der Ball gut. Leider haben wir Rheine durch dumme Fehler stark gemacht. Aber zum Glück konnten so wieder in Führung gehen“, freute sich Ibou Mbaye.

„Wiederholungstäter“ Werlein

Kaum waren die Spieler wieder auf dem Platz, da hieß es auch schon 3:1. Und es war eine Kopie des 1:0. Wieder flankte Gordon Mayer von rechts und Werlein drückte den Ball zum zweiten Mal mit der Hacke über die Linie. „Wiederholungstäter“ lachten Werleins Mitspieler, als sie ihm zu seinem zweiten Hacken-Tor gratulierten. Für die endgültige Entscheidung sorgte Marvin Schulz in der 75. Minute.

Das war schon eine starke Leistung. Vor allem, wenn man noch bedenkt, dass Rheine zuletzt einen sehr guten Lauf hatte und zu den besten Mannschaften der Rückrunde gehört.
Simon Machula - Sportlicher Leiter SG Finnentrop/Bamenohl

Zwar kam Rheine durch einen Foulelfmeter von Luca Ehler noch einmal auf 2:4 heran. Aber nach einem Konter drückte der eingewechselte Finn Kremer das Leder in der 90. Minute zum 5:2-Endstand über die Linie. Es war eine klasse Co-Produktion mit dem ebenfalls kurz zuvor eingewechselten Daniel Tews. Kurz danach kam der Schlusspfiff.

„Wir haben die 40-Punkte-Marke erreicht. Das ist eine tolle Sache. Das war ein hochverdienter Sieg. Leider haben wir Rheine die beiden Gegentore geschenkt. Aber insgesamt war das schon eine reife Leistung“, resümierte Sportvorstand André Ruhrmann die Partie. Ruhrmanns Statement schloss sich der Sportliche Leiter Simon Machula an: „Das war ein verdienter Sieg. Unser Matchplan ist voll aufgegangen. Das war schon eine starke Leistung. Vor allem, wenn man noch bedenkt, dass Rheine zuletzt einen sehr guten Lauf hatte und zu den besten Mannschaften der Rückrunde gehört.“

Finnentrop/Bamenohl – E. Rheine 5:2 (2:1)
SG Finnentrop/Bamenohl: Taach, Humberg, Meyer, Jung (89. Christopher Hennes), Kümhof, Phillip Hennes, Schulz (86. Kremer), Werlein (89. Schrage), Herrmann, Schmitt (86. Dettmer) Künchen (74. Tews). – Tore: 1:0 Werlein (5.), 1:1 Burke (27.), 2:1 Schulz (42.), 3:1 Werlein (49.), 4:1 Schulz (75.), 4:2 Ehler (80., Foulelfmeter), 5:2 Kremer (90.). – Schiedsrichter: Thorsten Milde.