Finnentrop/Bamenohl. Drei Siege in Serie feiert die SG Finnentrop/Bamenohl in der Fußball-Oberliga. Einen Anteil daran hat auch ein neues Gesicht.
Es war die entscheidende Szene am vergangenen Wochenende: Phillip Hennes spielte einen Steilpass in die Schnittstelle der Siegener Abwehr. Danielle Maurice Werlein nahm den Ball an, schlug einen Haken und verwandelte sicher zum 2:1-Sieg der SG Finnentrop/Bamenohl im Derby der Fußball-Oberliga gegen die Sportfreunde Siegen. Am Sonntag trifft Werlein auf seinen Ex-Verein, den ASC Dortmund.
Der Kontakt bestand schon seit dem vergangenen Winter. „Da hat mich Simon Machula bereits gefragt, ob ich mir einen Wechsel vorstellen könnte. Aber ich hatte beim ASC bereits zugesagt und wollte die Saison da auch zu Ende spielen“, erinnert sich der 21-Jährige an seinen ersten Kontakt mit der SG. Wenige Wochen später kam dann die Zusage für den Sommer. Und das Wiedersehen mit alten Bekannten. „Gordon Meyer und Rafi Camprobin kannte ich ja noch“, erklärt Werlein, der mit den beiden bereits in der Jugend des Hombrucher SV zusammenspielte.
Beim Oberligisten lief es von Anfang an gut für den Werdohler. „Ich habe mich hier schnell sehr gut eingelebt. Die Jungs sind eine eingeschworene Truppe. Alle sind sehr empathisch und es fällt uns gerade leicht, das umzusetzen, was der Trainer von uns verlangt“, schwärmt Werlein, der sich in den vergangenen Wochen einen Stammplatz erarbeitet hat. „Ich bin sehr froh, dass Ralle mir die Chance gegeben hat und in den letzten Spielen auf mich gesetzt hat“, betont Werlein, dem die Spielweise der SG zugute kommt. „Die DNA des Vereins ist es ja, offensiv zu spielen und das klappt bislang echt gut.“
Erste Station im Seniorenbereich
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An seine Zeit beim kommenden Gegner denkt der angehende Werkstoffprüfer gerne zurück. „Das war meine erste Station im Seniorenbereich. Das war damals schon ein ziemlich großer Schritt im Vergleich zur Jugend. Aber ich bin sehr froh, dass ich dort die Möglichkeit bekommen habe, auf diesem Niveau zu spielen“, erklärt Danielle Werlein.
Entsprechend weiß der Offensivspieler auch, was auf die SG zukommt. „Das ist eine Mannschaft, die unheimlich viel Qualität besitzt. Sie sind ja recht schwach in die Saison gestartet, haben sich aber zuletzt stabilisiert“, erklärt Werlein. Der ASC startete mit zwei Niederlagen, feierte aber zuletzt zwei Siege in Serie. Die Zuschauer dürfen sich auf einen Schlagabtausch freuen.
„Das wird ein sehr intensives Spiel werden, mit viel Spannung. Ich hoffe natürlich, dass unser Lauf weitergeht“, sagt Danielle Werlein. Für die SG gab es zuletzt drei Siege in Folge. Das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften gab es im März. Damals trennten sich die Vereine 2:2. Die Finnentrop/Bamenohler drehten einen 0:2-Rückstand in der Schlussphase durch Treffer von Heiko Entrup und Moritz Kümhof noch in ein 2:2.
Entspannte Anreise
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So schön die Zeit beim Oberligisten im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck auch für Danielle Werlein war, eine Sache gibt es, die er nach seinem Wechsel ans Schloss nicht vermissen wird: „Nach der Brückensperrung in Lüdenscheid im vergangenen Jahr nahm die Fahrtzeit von Werdohl nach Dortmund schon ganz schön zu. Teilweise war ich eine Stunde und 15 Minuten unterwegs, nur um zum Training zu kommen. Das ist jetzt deutlich bequemer. Die 35 Minuten nach Bamenohl fahre ich ganz entspannt“, sagt der Werdohler mit einem Augenzwinkern.