Olpe. Auf Tabellenplatz drei endet die Saison 20/21 für die SpVg Olpe. Mit vielen neuen Gesichtern soll der Erfolgsweg weitergehen.

Was wäre gewesen, wenn… Diese Frage stellen sich Spieler und Funktionäre beim Fußball-Landesligisten SpVg Olpe seit dem Abbruch der Saison. „Aber das geht ja allen Vereinen so. Es ist halt Pandemie, darauf konnte sich noch keiner einstellen“, weiß TrainerOttmar Griffel. Als der letzte Spieltag Ende Oktober abgepfiffen wurde und die lange Pause folgte, standen die Olper auf dem dritten Tabellenplatz. Eine Region, in der sich die Kreisstädter auch dieses Jahr wohlfühlen würden.

Die Sonne wurde von einer dicken grauen Wolke verdeckt. Doch auch die Regentropfen, die auf den top gepflegten Naturrasen im Kreuzbergstadion fielen, konnten die gute Stimmung bei der großen Gruppe unten auf dem grünen Geläuf nicht beeinflussen. Mehr als 20 Spieler, darunter zehn neue Gesichter, empfing Griffel zum Auftakt der Vorbereitung.

Viele Spiele absolvieren

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Eine Vorbereitung, die der erfahrene Griffel anders gestalten wird als sonst. „Wir haben viel mehr Spiele, um die ganzen neuen Spieler in irgendeiner Form zu integrieren und denen Spielzeiten zu geben“, verrät Griffel.

Mit den vielen neuen Spielern und deren Qualität wachsen auch die Ansprüche, die formuliert werden. „Man will immer versuchen, erfolgreich zu sein. Wir müssen jetzt gucken, dass wir mit den neuen und den vielen jungen Spielern die gelebte Begeisterung, die sich in der vergangenen Saison schon abzeichnete, wiederbeleben und sie begeistern können.“

Dass die alte Saison so abrupt endete, wurmt Griffel. „Ja klar, ärgert einen das. Aber es ging nunmal nicht anders. Wir waren verärgert, dass wir unseren Lauf nicht fortsetzen konnten. Jetzt werden wir versuchen mit diesen neuen Spielern und denen die da geblieben sind - wir haben ja auch einige Spieler verloren - neu anzugreifen.“

Die neuen Gesichter am Kreuzberg. Hinten von links: Co-Trainer Raphael van der Wielen, Christian Griffel, Steffen Scheppe, Valentin Willeke, Mija Tomic, Matthias Pfaffenrot, Trainer Ottmar Griffel. Vordere Reihe von links: Pascal Bodmann, Simon Weber, Christoph Sauermann, Kevin Oleschuk, Finn Birkenstock.
Die neuen Gesichter am Kreuzberg. Hinten von links: Co-Trainer Raphael van der Wielen, Christian Griffel, Steffen Scheppe, Valentin Willeke, Mija Tomic, Matthias Pfaffenrot, Trainer Ottmar Griffel. Vordere Reihe von links: Pascal Bodmann, Simon Weber, Christoph Sauermann, Kevin Oleschuk, Finn Birkenstock. © WP | Tim Cordes

Leistungsstärke nicht einschätzbar

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Über die Leistungsstärke der Liga in der kommenden Saison wollte sich Ottmar Griffel noch nicht äußern. „Das kommt zu früh. Ich habe noch nicht gesehen, wie die Einteilung der Liga sein wird, ob es vielleicht Umgruppierungen gibt, welche Stärke hat die Liga. Wenn ich das weiß, dann kann ich mich dazu äußern. Die Mannschaften, die drin sind, haben sich gut verstärkt. Langenholthausen hat sehr gute Leute geholt, Erlinghausen hat sich noch einmal verstärkt. Obersprockhövel hat selbst ausgegeben, dass sie aufsteigen möchten. Wir halten uns aber erst einmal zurück und gucken. Wenn ich weiß, was ich beurteilen soll, dann mache ich das.“

Die Vorbereitung bietet einige Höhepunkte für die Fans der SpVg. „Aus alter Verbundenheit spielen wir gegen die Sportfreunde Siegen. Kaan-Marienborn wird auch kommen, wir nutzen die Möglichkeit und versuchen gegen möglichst viele höherklassige Mannschaften zu spielen. Da können wir mal an unsere Grenzen gehen. Wir spielen aber auch gegen Gegner aus anderen Ligen, die wir gar nicht kennen, um mal zu testen wie unsere Leistungsstärke ist“, erklärt Griffel.

Siegermentalität entwickeln

Von den neuen Gesichtern hat der Olper Trainer keinen Favoriten. „Ich freue mich durchweg auf alle Neuen und bin sehr froh, dass die Verpflichtungen geklappt haben. Die Jungs wissen, wenn sie was erreichen wollen, dann müssen sie große Anstrengungen auf sich nehmen. Wir wollen unseren Teamgeist weiterleben und das wir den Ansatz, den wir im letzten Jahr hatten, fortsetzen. Fußball ist Tagesgeschäft und ich muss denen helfen, eine Siegermentalität zu entwickeln. Denn ohne diese Mentalität werden wir nichts reißen“, ist Griffel sicher.

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