Iserlohn. Gegen die „Godzillas der Liga“ sind die Iserlohn Roosters ohne Punkte in die Saison gestartet. Was der Manager zu Personal-Spekulationen sagt.
Die Stimmungslage rund um die Iserlohn Roosters und in der Organisation selbst war nach einem Null-Punkte-Start zum ersten DEL-Wochenende schon mal schlechter. Jedem war doch bewusst: Spiele gegen den EHC Red Bull München und die Eisbären Berlin gehören zu den anspruchsvollsten Aufgaben. Diesen war die Mannschaft von Trainer Doug Shedden trotz der Niederlagen gewachsen.
In beiden Mannschaftsteilen fehlen Spieler
Sonst hätte es beim Saisonauftakt gegen München (5:7) trotz eines 0:3-Rückstandes keine zwischenzeitliche 5:4-Führung gegeben. Zum Spiel gegen Meister Berlin (1:4), das kam noch ein unvorhergesehener Faktor hinzu: das Verletzungspech. Erwischt hatte es die Roosters schon gegen München, als mit Branden Troock und Brayden Burke zwei Stürmer ausschieden. Troock versuchte es gegen die Eisbären, musste aber noch während des Aufwärmens feststellen, dass es für einen Einsatz nicht reicht.
Im Laufe des Spiels am Sonntag schied mit Zach Osburn wegen einer nicht näher beschriebenen Verletzung am Bein auch noch ein Verteidiger aus. „Wir haben nicht die Tiefe im Kader. Der Ausfall von zwei Dritteln unserer zweiten Reihe trifft uns mehr als andere Teams“, sagte Shedden unter anderem nach dem Berlin-Spiel.
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Doch das Trio ist wohl glimpflich davongekommen. Jedenfalls gab Axel Müffeler, Manager Sport, am Montag „leichte Entwarnung“. Am Mittwoch oder Donnerstag würde man mehr wissen. Zumindest deutet alles darauf hin, dass die Ausfallzeit in Tagen und nicht in Wochen angegeben werden kann. Trotzdem: Besonders in der Verteidigung ist die Personaldecke angesichts von nur sieben Spielern dünn, da dürfen langfristige Ausfälle einfach nicht vorkommen.
Mit Brandon Gormley ist ein Profi für diesen Mannschaftsteil derzeit vereinslos. Der Vorteil: Er hat durch seine Leistungen im Roosters-Dress in der vergangenen Saison schon gezeigt, dass er dem Team weiterhelfen kann. „Es sind einige Spieler auf dem Markt“, gibt Müffeler vielsagend an, ohne aber ins Detail gehen zu wollen.
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Mit den Leistungen des Teams war auch er zufrieden. „Die Art und Weise, wie die Mannschaft aufgetreten ist, war positiv – vor allem die Aufholjagd gegen München. Und gegen Berlin sind wir auch gut gestartet. Nur darfst du einer Mannschaft wie den Eisbären keinen Raum bieten.“ Mit der Formel „Ja, aber“ argumentierte auch Doug Shedden nach dem Berlin-Spiel: „Am Ende des Tages haben wir einen guten Job gemacht und gegen eine sehr gute Mannschaft dagegengehalten – so lange wir konnten. Wenn wir weiter so arbeiten und alle gesund sind, werden wir besser abschneiden. Ich kann aber nicht zufrieden sein, weil wir beide Spiele verloren haben, zumal weil es Heimspiele waren. Aber es ging gegen die Godzillas der Liga.“