Iserlohn. Zach Osburn soll die Verteidigung der Iserlohner Roosters stabilisieren. Im Interview spricht er über Erwartungen, Trainer Doug Shedden und mehr.
Die Iserlohn Roosters setzen in der kommenden Saison vermehrt auf Spieler mit deutschem Pass. Lediglich einen ausländischen Neuzugang haben die Sauerländer bislang für die Abwehr vorgesehen. Zach Osburn wird neben Kapitän Hubert Labrie mit einer Import-Lizenz ausgestattet. Der 27-jährige US-Amerikaner spielte zuletzt in Tschechien, der Slowakei und in Italien und besitzt somit bereits Europa-Erfahrung. Im Interview mit der Heimatzeitung verriet der neue Roosters-Verteidiger, welcher Traum für ihn in Erfüllung geht.
Wann haben Sie zum ersten Mal vom Interesse der Roosters gehört?
Zach Osburn: Nach dem Ende der letzten Saison hatte ich den ersten Kontakt zu den Roosters und habe kurz darauf angefangen, mich für Iserlohn zu interessieren, Gespräche zu führen und zu verhandeln.
Was war denn am Ende ausschlaggebend dafür, dass Sie sich für Iserlohn entschieden haben?
Mein Wunsch war es schon immer, in Deutschland zu spielen, seit ich den Sprung von Nordamerika nach Europa geschafft habe. Als sich die Chance jetzt in Iserlohn bot, wusste ich sofort, dass ich sie ergreifen musste.
Haben Sie im Vorfeld bereits mit einigen Spielern über Iserlohn und die Roosters gesprochen?
Ich habe mit vielen Jungs gesprochen, die schon mal in Deutschland gespielt haben, und eines haben sie alle gesagt: Dass die Fans in der Eissporthalle in Iserlohn sehr laut werden können und so eine einzigartige Atmosphäre entsteht, bei der es unheimlich Spaß macht, zu spielen
Kennen Sie bereits einige ihrer zukünftigen Mannschaftskameraden bei den Roosters?
Ja. Ich habe eine kurze Zeit mit Brayden Burke in Tucson, Arizona, in der American Hockey League zusammengespielt. Es wird also schön sein, ein bekanntes Gesicht so weit weg von zu Hause wiederzusehen. Was Jake Virtanen und Michael Dal Colle angeht, denke ich, dass ich in meiner Jugendzeit einige Male gegen sie gespielt habe, aber ich freue mich darauf, sie und den Rest der Jungs nach dem Sommer richtig kennenzulernen.
Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die neue Saison?
Ich komme nach Iserlohn, um meine angedachte Rolle nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen. Als Zwei-Wege-Verteidiger werde ich die nötige Physis und Einstellung in unser Spiel mit einbringen und darüber hinaus auch versuchen, Akzente in der Offensive zu setzen.
Was für einen Eindruck haben Sie von ihrem neuen Trainer Doug Shedden?
Ich habe bereits mit ihm telefoniert, und ich empfinde es als einen weiteren Vorteil, wenn man in Europa ist, dass man einen nordamerikanischen Trainer hat. Persönlich habe ich nur Gutes über ihn gehört und freue mich darauf, ihn persönlich in Iserlohn zu treffen.
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Erzählen Sie mir etwas über den Menschen Zach Osburn. Worauf legen Sie privat viel wert?
Ich genieße es, mich gesund und frisch zu ernähren. Gerade in den letzten Jahren ist dieses Thema für mich immer wichtiger geworden, auf meine Ernährung zu achten. Das hilft mir nicht nur privat, sondern auch in meinem Beruf als Eishockey-Profi.
Bis Sie Ihren Beruf wieder ausüben können, sind es noch gute vier Wochen. Welche Pläne haben Sie noch bis dahin?
Mein Hauptaugenmerk werde ich in den kommenden Wochen darauf richten, so zu trainieren, dass ich in top Form bin, wenn ich mit den Roosters in die Vorbereitung starte.
Was machen Sie eigentlich, wenn Sie nicht gerade auf dem Eis stehen?
Ich würde mal von mir behaupten, dass ich ein Feinschmecker bin und einfach gerne gut esse. Es ist wahrscheinlich meine Lieblingsbeschäftigung, gerade auf Reisen. Wenn ich in ein neues Land gehe, genieße ich es sehr, das lokale Essen zu probieren.