Hagen. . Vor dem Play-off-Spiel gegen Brose Baskets sind die freien Sitzplatzkarten des Basketballbundesligisten Phoenix Hagen bereits ausverkauft. Auch wenn der Meister in der Viertelfinal-Serie klar favorisiert ist, geht Phoenix mit großem Selbstvertrauen in das Duell mit den Brose Baskets. Das erste Ziel ist ein zweites Heimspiel.
Bei den ersten Play-offs seit elf Jahren in Hagen wollen alle dabei sein, auch mittags am Himmelfahrtstag: Geduldig standen die Fans von Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen schon direkt nach dem 99:88-Sieg gegen den Mitteldeutschen BC für Tickets vor der Enervie Arena an, gestern wiederholte sich das vor der Phoenix-Geschäftsstelle. „Ein Wahnsinn, was hier los ist“, bekannte Geschäftsführer Oliver Herkelmann, die frei verfügbaren Sitzplatz-Tickets sind schon ausverkauft. Nur aus den Kontingenten für Dauerkarten-Inhaber und Gegner Brose Baskets Bamberg können noch Karten für das Heimspiel am Donnerstag, 9. Mai, frei werden.
Den ungewohnten Heimspieltermin um 13.05 Uhr, wenn erstmals in dieser Saison der Fernsehsender Sport1 seine Live-Kameras am Ischeland aufbaut, haben die Fans hingenommen. Weniger erfreut sind sie über die Ansetzung der ersten Partie in Bamberg, die nun am nächsten Sonntag erst um 19.30 Uhr beginnt. Mitreisende Hagener Fans kehren also - vor einem Werktag - erst mitten in der Nacht zurück. Ursprünglich sollte um 15 Uhr gespielt werden, damit in der Sportschau Ausschnitte gezeigt werden können. Doch nachdem die ARD sich dagegen entschieden hatte, verschoben die Bamberger den Hochball in den Abend, um einem Marathon mit großer Teilnehmerzahl am gleichen Tag aus dem Weg zu gehen. „Damit bewegen sie sich im Rahmen der Playoff-Pläne“, erklärte Liga-Sprecher Dirk Kaiser.
Bei Phoenix entschied man sich daraufhin, nun doch erst am Spieltag anzureisen. Noch nach der Playoff-Qualifikation hatte Herkelmann Teammanager Uwe Schröer gebeten, für beide Bamberg-Reisen als Unterkunft den Gasthof Höhn im fränkischen Memmelsdorf zu reservieren. „Wenn wir da übernachtet haben, haben wir nie in Bamberg verloren“, erinnerte sich Herkelmann an seine größten Erfolge als Spieler. Am 2. Januar 1994 gewann er mit Brandt Hagen in Bamberg den deutschen Pokal, vier Monate später erreichte man an gleicher Stelle die - später gegen Bayer Leverkusen verlorene - Endspielserie um die deutsche Meisterschaft.
Zweites Heimspiel ist Ziel bei Phoenix Hagen
Davon ist man auch nach der Playoff-Qualifikation noch ein gehöriges Stück entfernt. Doch auch wenn der Meister in der Viertelfinal-Serie klar favorisiert ist, geht Phoenix mit großem Selbstvertrauen in das Duell mit den Brose Baskets. „Erstes Ziel ist es, ein zweites Heimspiel zu erreichen“, sagt Herkelmann, „schließlich ist Bamberg nicht mehr so gefestigt wie in den letzten Jahren.“
Die Spieler fiebern ohnehin selbstbewusst der Saisonverlängerung entgegen. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, natürlich auch gegen Bamberg“, sagte etwa Adam Hess. „Wir haben ja auch schon gezeigt, dass wir das können. Aber: Bamberg wird das nicht vergessen haben.“ Und Liga-Topscorer Davin White hält nicht viel von Understatement: „Die Play-offs zu erreichen, war von Beginn an unser großes Ziel. Das haben wir geschafft. Und jetzt wollen wir da einigen Wirbel verursachen.“ Das notwendige Tempo dazu entwickeln er und seine Teamkollegen bekanntlich gerne . . .
10x2 Karten für Tanz in den Mai mit Phoenix
Es hätte die Saisonabschluss-Party werden können, nun müssen sich die Spieler von Phoenix Hagen aus gegebenem Grund etwas zurückhalten: Aber sie kommen heute Abend ebenso wie die Cheerleader, wenn der Basketball-Bundesligist ab 22 Uhr zum „Tanz in den Mai“ in den Galea-Club Graf-von-Galen-Ring 47) lädt in Hagen. Zur Musik von „Crazy P“ darf bis in die frühen Morgenstunden getanzt werden. Der Eintritt kostet sechs Euro (Vorverkauf: fünf Euro).
Für diese „Phoenix Party Night“ verlost die WP 10x2 Freikarten unter den Lesern, die uns bis heute um 16 Uhr unter hagen-aktion@westfalenpost.de folgende Frage beantworten: In welchem Jahr stand letztmals ein Hagener Team in den Play-offs der Basketball-Bundesliga?