Hagen. Der VfL Eintracht Hagen hat in der 2. Bundesliga einen tückischen Gegner vor der Brust: GWD Minden ist ein angeschlagener Handball-Riese.
Tobias Mahncke genießt eigentlich momentan den handballerischen Vorruhestand. Der 39-jährige Torhüter vom VfL Eintracht Hagen spielt nur noch, wenn er gebraucht wird. Im Zweitligateam des VfL war das am vergangenen Spieltag der Fall. Im Spitzenspiel gegen den VfL Potsdam wurde Mahncke dringend gebraucht - und der Routinier zeigte, was nach wie vor in ihm steckt.
Durch eine gute Mannschaftsleistung, die aber vor allem auf seinem Rückhalt zwischen den Pfosten aufbaute, machte die Eintracht den Aufstiegskampf in der 2. Handball-Bundesliga im Saisonfinale spannender. Drei Fragen an den Matchwinner aus dem Potsdam-Spiel. Im Interview ordnet Mahncke seine Leistung ein und richtet auch einen Blick auf das Eintracht-Gastspiel in Minden kommenden Montag (ab 19.30 Uhr).
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Acht Paraden, davon ein gehaltener Siebenmeter, waren eine starke Leistung: Wie intensiv wurden Sie als eigentlich inaktiver Spieler aufs Potsdam-Spiel vorbereitet?
Tobias Mahncke: Ich bin eigentlich nur noch zweimal pro Woche im Training, leite das Torwarttraining und halte mich dabei auch im Tor fit. Seit Maurices Verletzung nehme ich wieder aktiver am Training teil. Dafür bin ich mit dem Spiel sehr zufrieden.
Wonach ist einem nach so einem Spiel eher zumute: Feiern oder Ausruhen?
Direkt nach dem Spiel war ich noch sehr aufgedreht und habe den schönen Moment mit dem Team gefeiert. Einen Tag später habe ich meinen Körper schon gespürt. Da war dann viel Ruhe angesagt.
Wie blicken Sie aufs Minden-Spiel: Nach Ihrer Serie ist so ein Gegner vielleicht tückisch, oder?
Die Mindener Mannschaft besteht aus vielen hochklassigen Spielern, die ihr Können in der 1. Liga unter Beweis gestellt haben. In dieser Saison haben sie zu selten ihr Potenzial abgerufen. An einem guten Tag kann Minden allerdings jeden Gegner in der Liga schlagen. Wir müssen wieder voll an unser Limit gehen, um das Spiel zu gewinnen.